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sonnenfisch
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Registriert: Sonntag 16. Januar 2011, 23:00

Autorenporträt

Beitrag von sonnenfisch »

AUTORENPORTRÄT AUGUST SONNENFISCH
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Bis 1990 war ich nur Briefeschreiber.
Doch seit 1990 schreibe ich auch und vor allem Lyrik in freien Rhythmen.
Das griechische "lyrikos" bedeutet "zum Spiel der Leier gehörig" ...
Die antike Dichtung ist - wie auch viele moderne Gedichte - durchgehend ungereimt.

In Rainer Maria Rilkes "Briefe an einen jungen Dichter"
fand ich zur Thematik des Dichtens
einen Brief Rilkes vom 17. Februar 1903
an den Schriftsteller Franz Xaver Kappus (1883-1966):
"... fragen Sie in der stillsten Stunde Ihrer Nacht:
MUSS ich schreiben? Graben Sie in sich nach einer tiefen Antwort. ...
Und wenn aus dieser Wendung nach innen,
aus dieser Versenkung in die eigene Welt VERSE kommen,
dann werden Sie nicht daran denken, jemanden zu fragen,
ob es gute VERSE sind. ..."
(Insel-Bücherei Nr. 406, S. 8 f)

Ich schreibe über Begebenheiten aus meinem Alltag, die mich berühren:
ein Fest, eine Begegnung, einen Schmerz - eine Freude,
ein Naturerlebnis, eine Entdeckung ...
schreibend halte ich inne und schaue, was dabei geschehen will.

Im allgemeinen dauert es seine Zeit, bis eines meiner Gedichte fertig ist.
Ich halte es darin mit Reiner Kunze (geb. 1933), der sagte:
"Ein gutes Gedicht kann warten!"

In den neunziger Jahren hatte ich in Berlin die Gelegenheit,
mich mit anderen Künstern auszutauschen
in einer Gruppe von Schriftstellern und Malern.

August Sonnenfisch, den 28.1.2011
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