Sie nimmt ihn in den Mund

Gedichte zum Schmunzeln
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Rehmann
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Sie nimmt ihn in den Mund

Beitrag von Rehmann »

Sie nimmt ihn genüsslich in den Mund,
umrundet ihn mit feuchter Zunge,
ihre Wangen werden rot und rund,
genügend Luft kommt aus der Lunge.

Es strahlen ihre Augen heller,
und ihre Lippen werden klebrig,
erregt bläst sie jetzt immer schneller,
dies Erlebnis macht sie neugierig.

Sie spürt Druck in ihrer Mundhöhle,
plötzlich gibt es einen lauten Knall,
ein riesen Schreck, dann folgt Gegröle,
nun klebt ihr Kaugummi - überall.

© Horst Rehmann
gerhard
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Re: Sie nimmt ihn in den Mund

Beitrag von gerhard »

Der Text lebt ebenso wie dein Text über den Darm(„Vier hat jeder Mann“)von einem (durchaus)beabsichtigten
lustigen Missverständnis:Oh Gott,was ist zuerst dünn und dann dick? Ach soooo!
Was hat die bloß in den Mund genommen? Ach sooo!

Es ist immer witzig,Leser witzig „in die Irre zu führen“:In einem Liederbuch
ist das bei einem Lied auch herrlich gelungen:
„Der Sohn und der Vater,die gehen ins Theater! Setzt du dich auf den deinigen und ich mich auf den meinigen,ein jeder auf den seinigen!“ Na,an was denkt man bis jetzt?? Aber dann kommt der Gag:“Ein jeder auf den seinigen -Sitzplatz im Parkett!“

Ein anderes Kinderlied,an das ich mich gern erinnere,verdeckt zunächst die Absicht -die aber in jeder Strophe deutlicher rauskommt: „Oh hängt ihn auf,oh hängt ihn auf,den Kranz von Lorbeerbeeren,oh hängt ihn auf! Ihn,unsern Fürst,ihn wollen wir verehren!“ Es gibt dann noch weitere Strophen wie etwa:“Oh,wie es glänzt,oh wie es glänzt in deinen blonden Haaren, vor Speck und Dreck,vor Speck und Dreck,soll man dich stets bewahren!“

Also,WAS glänzt jetzt vor/voll Speck und Dreck? Und wen oder was wollen die lieben Leute tatsächlich aufhängen???
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