Wenn cirka fünfzig Jahre um,
und man sich nicht gesehen,
dann guckt man erstmal ganz schön dumm,
was war alles geschehen.
Zu wem gehört nur das Gesicht,
mit Vollbart und mit Glatze,
mit hundertneunzig Pfund Gewicht?
Du bist der kleine Matze?
Die Frau dort, rundlich, stark bemalt,
die Augen schwarz umrändert.
Sie schaut mich an, sagt „hey“ und strahlt:
„Du hast dich kaum verändert!“
Ich sage danke, lächle blöd,
sag mir doch deinen Namen.
Ich zweifle, dass nur mir´s so geht –
Wer sind die Herrn und Damen?
So langsam wird man sich vertraut,
erzählt sich Abenteuer.
Wenn man die alten Bilder schaut
ist einem nicht geheuer.
Wo ist die ganze Zeit nur hin?
sie ist einfach verstrichen
So mancher kommt mir in den Sinn,
der seither schon verblichen.
Vielleicht sieht man sich irgendwann,
sag ich zu Ruth und Steffen.
Ich hoffe, man erkennt sich dann,
zum nächsten Klassentreffen.
© Leonore Enzmann
50 Jahre Klassentreffen
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Re: 50 Jahre Klassentreffen
Hallo Hannelore,
köstlich in Sene gesetzt. Da hilt nur regelmäßige Treffen so alle zehn Jahre zu machen, dann sind die Veränderungen nicht zu groß.
Bei mir kommen Volksschule, Lehrzeit und Studium zusammen, da sind die grauen Zellen ganz schön gefordert.
LG
Perry
köstlich in Sene gesetzt. Da hilt nur regelmäßige Treffen so alle zehn Jahre zu machen, dann sind die Veränderungen nicht zu groß.
Bei mir kommen Volksschule, Lehrzeit und Studium zusammen, da sind die grauen Zellen ganz schön gefordert.
LG
Perry