Ganz sacht

Gedichte aus dem täglichen Leben
Antworten
Benutzeravatar
Rehmann
Eifriger Schreiber
Eifriger Schreiber
Beiträge: 2049
Registriert: Dienstag 14. Dezember 2010, 17:08
Kontaktdaten:

Ganz sacht

Beitrag von Rehmann »

Nebeneinander gehen wir,
durch einen tief verschneiten Wald,
und sehen dort manch wildes Tier,
obwohl es bitter, bitter kalt.

Schnee fällt von den Ästen nieder,
wenn der Wind an ihnen rüttelt,
ebenso ist`s beim Gefieder,
das der Vogel kräftig schüttelt.

Ich denk an meine Jugendzeit,
an Liebe und an Mondenschein,
an Sommer, Herbst und Winterzeit,
und auch an das Zusammensein.

Vorbei die Zeit, ich glaub es kaum,
die ich so froh mit dir verbracht,
bald fallen wir vom Lebensbaum,
wie Schnee vom Ast - ganz sacht, ganz sacht.

© Horst Rehmann
Antworten