ein Junge nimmt ihn in die Hand,
er wiegt ihn hin, er wiegt ihn her,
für die Hosentasche ist er zu schwer.
Was er sucht, soll was besonderes sein,
das hier ist ja nur ein Stein,
achtlos wirft er ihn wieder weg
in den Dreck.
Ein Stein liegt dort am Wegesrand,
ein Mann nimmt ihn in die Hand,
er dreht ihn hin, er dreht ihn her,
in diesem Stein da sieht er mehr.
Hier sieht man Augen, Mund und Nase
und die Rückseite ist wie ein Hase,
ja die Fantasie haucht diesem Stein
unwillkürlich Leben ein.
Ein Stein liegt dort am Wegesrand,
der Junge hat es nicht erkannt,
der Mann erkennt es doch sehr fein,
es ist ein Leben in dem Stein.
Den Stein hütet er wie einen Schatz,
gibt ihm daheim den schönsten Platz,
allzeit bewundert er dann nur,
dieses Kunstwerk der Natur.
E.P.