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Vom Sturm übermannt

Verfasst: Freitag 26. Januar 2018, 12:45
von Stiekel
Prasselnder Regen, heulender Wind,
auf feuchtkalter Erde gebiert sie ein Kind.

Wohin mit der Kleinen, kein Bett steht bereit?
Sie wäscht es mit Tränen und hüllt´s in ihr Kleid.

Es packt sie das Grauen, hält es hier nicht mehr aus,
rennt durch den Sturm, will nur noch nach Haus.

Doch stürzt sie zu Boden, kann nichts mehr sehen,
wird mit dem Baby im Sturme vergehen.

Man trägt sie zu Grabe, der Ehemann weint.
Am Himmel hoch droben die Sonne nun scheint.


© Sabine Brauer