Ungebetene Gäste

[Gila]

Es war wieder mal Silvester und du hast mich versetzt
ein paar Stunden vor dem Treffen, ich war tief verletzt
konnte nichts mehr regeln und so blieb ich dann allein
da schlichen sich ganz plötzlich, ein paar Gäste ein
direkt in die Gedanken, trat ein, mit voller Wucht
die Enttäuschung in Begleitung der großen Eifersucht
und hinter ihnen stand der Neid, begleitet von der Wut
da habe ich mir gleich gedacht, der Abend wird nicht gut

sie alle waren um mich rum und machten sich ganz breit
und sprachen ständig auf mich ein, die ganze, ganze Zeit
plötzlich war´n sie auch noch da und grinsten mich dreist an
die Trauer und das Selbstmitleid, fehlst mir geliebter Mann
um zehn Uhr hab ich dicht gemacht, die Decke um die Ohren
die Stimmen wurden leiser, bis sie sich ganz verloren
und so im Dämmerzustand, da ging die Zeit wohl hin
bis ich durch lautes Krachen aufgewacht dann bin

das neue Jahr rief hallo und wie ich´s mir gedacht
die ganze Bande war noch da, hat über mich gelacht
da hab ich alle Kraft genommen und einzeln sie traktiert
mit Hoffnung und mit Zuversicht bis sie abmaschiert.
nun bin endlich ich alleine, doch mir ist ganz sonnenklar
wenn ich nicht aufpass sind sie alle, ganz schnell wieder da
ich muss etwas verändern, sicher wird dann alles gut
sonst werde ich´s nicht schaffen, zu vertreiben diese Brut

so muss ich dir nun sagen, dich… will niemals ich mehr sehn
du kannst ab heut von mir aus, deine eignen Wege geh´n
und ist dies Jahr Silvester, alles wird so anders sein
dann kommt die Lebensfreude und ich lass so gerne rein
das noch zögernde Vertrauen und ist ihr Weg auch weit
Arm in Arm die Hoffnung mit der vermissten Zärtlichkeit
auch die gute, alte Treue, ohne die doch gar nichts geht
und vielleicht die große Liebe, um die sich alles dreht