Meskalini der große Magier

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Kleehonigtröpfchen
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Registriert: Donnerstag 11. März 2010, 18:55

Meskalini der große Magier

Beitrag von Kleehonigtröpfchen »

Meskalini der große Magier

Schhhhhhhhhhhhhhhhhhhht ahh

Nun sei es geschehen

Im dunkel
Aus blitzenden schreien
Vom Silberregen her gefallen
Gebunden in Zeit zu bleiben
& gefesselt in einem Wörterkreis

Eine wässrige Stimme schleicht um das gehörte

… die Geschichten sind alle wahr
Und ehrlich gelogen
Wir verdrehen Wirklichkeit als Wahrnehmung
Raffet euch auf meine unsichtbaren Geschöpfe
Kommet aus euren Zelten und warmen Verstecken
rutscht mit mir über Dächer und klammert euch an Balkone
In Blätter umhüllt tanzen und singen wir
Ein liebliches Lied aus Saft
Wir sind eure Gedanken
Es entsteht die Nacht im Schatten
Hast du jemals versucht den schwarzen Himmel zu berühren
Oder ihn in deinem Kopf zu gebären

(eines Tages:
Es wird noch auf unsere Ankunft gewartet)

Die Wälder kennen die ferne Vergangenheit
Sie bewahren ein Geheimnis von allem
Alte Tage hängen im Geäst

Es ist nun schon mehr als 3000 Jahre her
als die sagen und Mythen begonnen zu existieren
Den genauen Anfang kennt keiner mehr
Nur Mutter Erde , Vater Himmel
Seine Schwester die Sonne und der Geist im Meer

Damals in einer Welt aus Holz , Dreck und Stein
Verkündeten die Sterne im Rat des Lichtes
Eine neue Verbindung der Energien
Geboren im roten Sandschleier
Tanzten die ersten Hexen in ihren Reigen

(der Kosmuss verbirgt sich in seinem Geist
So stand es geschrieben)

Um zu erwachen der Gunst seiner macht
Verbinde ein bisschen von allem was dich umgibt
Dies sei der Schoß seines Hofes
Und ein Tropfen werde vergossen seiner Schwester her
Es bläht sich auf das Meer in den Winden
Wird nun alles in sich eindringen und entspringen
Aus dem jungen blut
Und es entstand wahrhaftig alles aus einer Hand
Der erste Schöpfer vom glaube aus Träumen
Die Wirklichkeit entstand


Anfangs blas und unscheinbar
Bildeten sich über die Jahrhunderte brodelnd prunkvolle Gemache
Strahlend umhüllt von wärme und Samt

Einige schritte weiter gegangen
Sagte ein Mann

Ich bin der Kosmos…
…man fragt sich nicht weiter

…ich verführe euch mit einem klang aus Silber
Und kann alles wandeln
Ich habe die Magie erstehen lassen ich bin sie
Mit dem sinn des Lebens verwoben
male ich Mandalas vor euren geschlossenen Augen
Oder verbinde die Menschen mit ihren Schatten
Ich lasse Zeit rückwärts laufen
Und sehe ohne Licht klarer als die Dinge wirklich sind
Komm mit mir
Steig ein in die Wiederholung
Manche Welten sind “nur” ein schrei
Uhhhhhhhhhhhhhhhh
Ahhhhhhh Haaaaaaaaaaaaa Haaaaaaaaa-aaaaa

Und als die Welt auseinanderbrach
Strömte ein Schwarm Schmetterlinge heraus
Wie ein lila pur purnes Laken im Abendhimmel
vom fernen Land des ewigen Sonnenuntergangs

Die alten Schamanen wussten bescheit
Alle Tage die es gab verbinden sich zu einem Moment
Und man sieht überall gleichzeitig hin
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