Ist ein Gedicht schon ein Gedicht,
nur weil man es in Reimen spricht,
oder ist mehr zu beachten,
weil Dichter an Regeln dachten ?
Muss ein Gedicht richtig klug sein,
oder reicht ein “spritzig“ allein,
wer bestimmt den Wert der Zeilen,
wenn sich die Meinungen teilen ?
Ist ein Gedicht erst ein Gedicht,
wenn man keine der Regeln bricht,
ist man erst dann dazu bereit,
es zu wahren, für lange Zeit ?
Auch wenn so manche Frage quält,
es ist nur Phantasie, die zählt,
denn des Poeten Sinneskraft,
ist die – die ein Gedicht erschafft !
© Horst Rehmann