ode an die unnahbaren

Gedichte ohne ein festes Thema
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Kleehonigtröpfchen
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Registriert: Donnerstag 11. März 2010, 18:55

ode an die unnahbaren

Beitrag von Kleehonigtröpfchen »

an die unnahbaren :::für die Mondgöttin (Die in allen Nächten aufsteigende)

lass mich dir etwas sagen
Milch und Seide sind geschmeidig wie dein Frühlingslächeln
das der aphrodisierende morgen schläfrig schminkt
schnell, in den ersten wind geworfen
lasse ich mich in decken und Kissen fallen
an deine Seite, neben dir, mein Lieb, mein Fein
wir liegen auf Blüten, treibend im Kelch
dorthin wo uns das schicksal schickt
ganz ohne gewähltes ziel fließen wir
lass und zirkumterrestisch treiben
lass uns treiben, lass und treiben
vielleicht berühren wir die sterne
mit unserem kleinen flügel des morgenfluges
in der nacht werden wir landen

träume keiner schmetterling
träume durch den langen tag und
finde deine mütterliche heimat
die noch so weit von dir entfernt
flieg, flieg schnell übers blasphemische land
das kalt vor dir liegt
und sing von den Palästen im klee
die golden warm auf dich warten
flieg übers land und zeige den kämpfern ihren weg
weise sie in die richtung der heimaterde
komm nach hause schwerer einsamer soldat
du kämpfer aller nationen
der sein haupt in den sternendom richtet

kleine rosenknospe
siehst du mein gesicht im firmament
der klare himmel spiegelt unsere versonnenen kirschblütenblicke
denn du, mein lieb und fein sollst wissen
ich bin müde,ich bin müde in der leeren und einsamen nacht
müde vom vielen dich vermissen
denn du warst all die stunden so weit
aber ich denke feierlich an dich
und meine erinnerungen sind
ein zeitlupenspaziergang durch deinen blumengarten

oh weißt du mein schatz aus edelstein und perlen
mein sehnlichster wunsch ist es
zurück zu dir zu kommen
nur zurück zu dir
in deine fernen und warmen arme
die mich umschließen und streicheln wie engelsschwingen
und ich warte auf dich
da wo wir uns immer trafen
dort warte ich schon so lange auf dich
unter dem wipfel der alten buche
wo wir uns das erste mal küssten
kannst du dich noch erinnern?

Jetzt lausche ich immer noch dem laub,
das der herbst zu boden legt
hoffe deine rücksichtsvollen schritte zu hören
aber es ergibt sich nicht
und so trinke ich mich sanft in den schlaf
ich trinke mich in den schlaf
da ich scheinbar nicht genug gesagt hab
da ich nicht genug gesagt hab
trinke ich mich mit süßem wein in den schlaf

wacht ihr für mich auf?
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