Fremdenwahn

Gedichte ohne ein festes Thema
Antworten
Benutzeravatar
Rehmann
Eifriger Schreiber
Eifriger Schreiber
Beiträge: 2048
Registriert: Dienstag 14. Dezember 2010, 17:08
Kontaktdaten:

Fremdenwahn

Beitrag von Rehmann »

Sie hat den großen Fremdenwahn,
reißt alle Normen aus der Bahn,
was Sie im Land zustande bringt,
ist himmelschreiend und es stinkt.

Ganz vorn hat sie sich hingestellt,
so, als gehöre ihr die Welt,
in Wahrheit strebt sie nur nach Macht,
nichts and´res zieht sie in Betracht.

Sie will fremde Menschen retten,
und verhökert uns´re Betten,
Wohnungen sind kostenlos,
auch Essen, Trinken – wie famos.

Den Bösewicht, den sieht sie nicht,
führt eig´ne Leute hinters Licht,
es fehlt ihr jegliche Vernunft,
schnurz sind ihr – Land, Leute, Zukunft.

© Horst Rehmann
gerhard
Eifriger Schreiber
Eifriger Schreiber
Beiträge: 552
Registriert: Mittwoch 15. Januar 2020, 10:48
Wohnort: Linz im schönen Oberösterreich

Wonach Liebe nicht fragt!

Beitrag von gerhard »

Einem Mitmenschen helfen und Liebe geben ist für mich Menschenpflicht!
Nach Herkunft, Hautfarbe, Glauben... frag ich da sicher nicht!

Auch "Fremde" brauchen meine Hilfe, da brauch ich nur über eine Grenze zu gehn:
Und bin ich in Ungarn, bei den Tschechen, in Italien, Polen... werd auch ICH als "Fremder" angesehn!

Warum "soll" ich bei Nächstenliebe, Solidarität an "fremd" oder "einheimisch" denken?
ICH will die Hilfe, die ich geben kann, ALLEN Mitmenschen schenken!

Und wenn ich sowas höre wie den Ausdruck "Fremdenwahn":
Als DAS seh ich Hilfe, die von Menschen gebraucht wird, ganz sicher NIEMALS an!

Und geht`s konkret um Mitmenschlichkeit, ist dann ein Österreicher oder Deutscher "mehr wert"?
ALLE Menschen als MEINE Geschwister zu sehn, das halt ICH für richtig -
und NIEMALS für verkehrt!!
Zuletzt geändert von gerhard am Mittwoch 27. Oktober 2021, 21:38, insgesamt 2-mal geändert.
gerhard
Eifriger Schreiber
Eifriger Schreiber
Beiträge: 552
Registriert: Mittwoch 15. Januar 2020, 10:48
Wohnort: Linz im schönen Oberösterreich

Lächeln und Freundlichkeit - für WEN?

Beitrag von gerhard »

Schreibts du, lieber Rehmann, über Lächeln
- und über Freundlichkeit!
Dann lächle ich sehr rasch mit, heut und auch jederzeit!

Dass beides wunderschön ist, wird auch von mir genauso empfunden!
Aber warum, lieber Rehmann, ist es DANN so rasch "verschwunden",

sobald du über "Fremde" schreibst, für DIE kennst Du nicht Liebe, nicht Gut!
Für DIE kennst Du - und ich find das schlimm! - nichts andres als Hass - und Wut!
Antworten