Der nächste Lockdown

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gerhard
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Registriert: Mittwoch 15. Januar 2020, 10:48
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Der nächste Lockdown

Beitrag von gerhard »

Der 59jährige,aber normalerweise wesentlich jünger wirkende Clemens war an sich "jugendlich" und gut drauf,aber
seit der Bekanntgabe des nächsten Lockdown und der damit verbundenen Massnahmen durch die Regierung ziemlich
frustriert!

Clemens war 1.75 m gross, muskulös,aber schlank - und bekam von der feschen Frau Mitte Dreissig,die er oft beim
Wellnessen und in der herrlich duftenden Kräutersauna traf - so gross wie er, lange kastanienfarbene Haare, braune
Augen, volle Lippen, schöne grosse Brüste - oft nette Bemerkungen, ein Zuzwinkern, ein Lächeln - und ein schelmisches
Schmunzeln, wenn er sehr interessiert ihren Busen betrachtete - und sie auf sein gut entwickeltes männliches Organ
blickte!

Wenn er die fesche Claudia nun traf,jetzt, wo die Schwimmbäder,Wellnesseinrichtungen und Saunen wieder geschlossen
waren, war sie hübsch,gewinnend und freundlich - und frustriert! Das Jugendzentrum,in dem sie arbeitete,hatte auch
schliessen müssen - und viele ihrer Schützlinge stellten viel Unsinn an: Mistkübel im Park ausleeren, mal in einem
Mistkübel ein Feuer anzünden, mal eine Autobushaltestelle demolieren. 8 von ihnen waren - ohne Masken und Abstand -
in einer Shisha-Bar aufgegriffen worden.

Die Polizisten hatten wegen dem Shishaqualm zunächst fast nichts gesehen! Dazu viel Alkohol und sehr laute Musik!

Claudia tauschte sich mit den Teenies nun per Skype, Facebook,Twitter,WhatsApp aus - sie kannte sie alle sehr gut,
und sie wusste, dass sie einfach auch frustriert waren und darunter litten, so viel nicht tun zu können: das Kino mitsamt
dem Raum mit den tollen Spielautomaten war zu,die Discos usw.

Sie konnte erreichen,dass keine/r in den Jugendknast musste,sondern alle Sozialstunden bekamen: ein Jugendlicher
fand es sogar cool,in einer Einrichtung der Diakonie mit den Obdachlosen zu plaudern und Karten zu spielen und bei
der Essenausgabe zu helfen!

Und ein girl war ohnehin mit den Punkern befreundet, um die sie sich nun gemeinsam mit einem sehr attraktiven und
charmanten Streetworker kümmerte! Ihre Freundin, eine begeisterte Influencerin in Sachen Mode,Outfit,Schminktips,
Parties organisieren, hätte nie gedacht,dass sie es spannend finden würde,sich nun um Bettler zu kümmern,

Und dann gab es noch Bobby,der eine aus Afrika stammende Freundin - sehr attraktiv,sehr sexy! - hatte,die oft gemobbt
wurde und über Social Media den übelsten Sachen ausgesetzt war - und der nun begeistert im Amnestyoffice mitarbeitete!

Clemens hatte dunkelblondes,schon mit etwas Grau gemischtes Haar, blaue Augen,die durch eine Brille blickten und strahlten, wenn er im Theater
sass,eine literarische Lesung oder ein Konzert genoss und durch das Museum und die Kunstgalerie (alles nun geschlossen!)
streifte, und ausgeprägte pralle Lippen, an denen die Zwergerl beim Babysitten und die Hunde beim Hundesitten
viel Freude hatten!

Die Stadtbibliothek,in der er arbeitete,würde nun weit bis ins nächste Jahr geschlossen sein!
Der 55jährige Hans Oberthaler, allgemein als "Der Wirt vom Staan" bekannt, in dessen herrlichen Gaststuben Clemens
soooo viele schöne Stunden verbracht und das beste Bier der ganzen Stadt,das wunderbarste Gulasch,das einmaligste
Schnitzel, die unvergleichlichsten "Blunzenknödel" genossen hatte , war nun,nach dem Schliessen des Gasthofs, einfach
nur verzweifelt!

Die bildhübsche Wohnungsnachbarin, fünf Kinder von 7 Monaten bis 13, sah jeden Tag gedrückter und "abgekämpfter"
aus! Sie war Alleinerzieherin und das Lebensmittelgeschäft, in dem sie gearbeitet hatte,war nun auch zu!

Alles,was das Leben schön machte und bereicherte,war nun also wieder zu! Sooo viele Menschen litten unter häuslicher
Gewalt,unter Schulden,Jobverlust, Depressionen...

Gewiss nicht mit der schrecklichen Situation in diversen Schlachthöfen mit schlimmsten Arbeitsbedingungen, in Elendsvierteln in der "Dritten Welt", in Flüchtlingslagern,in Textilfabriken in Bangladesh, in den Heimatgebieten von Amazonasindianern... zu
vergleichen - aber für die Betroffenen schlimm genug!

Es tat Clemens und seiner Nachbarin Renate gleichermassen sehr gut, wenn er ihr beim Wohnungsputz half,für sie
einkaufte,auf die kids aufpasste. Und mit ihr viele laaange Gespräche führte!

Clemens fand es immer schön,Menschen zu helfen - und noch schöner,dass sowohl Claudia als auch Renate erkannten,
wie sie IHM helfen konnten: oft genügte schon ein Blick,ein Anlächeln,ein Zuzwinkern!

Und schon fühlten sich alle in der tristen Monotonie des Lockdowns, der strikten Regeln, der Abstandsregeln
und Ausgangsbeschränkungen etwas leichter! Und obwohl sich Clemens und die beiden Frauen darin einig waren,
dass sie die Coronaleugner und Impfgegner sowas von doof fanden, konnten sie viele der Kritiken an den oft
überschiessenden und manchmal auch rechtlich bedenklichen Massnahmen doch gut verstehen!

Was noch? Wie sehr sich die alten "Leutchen" im Seniorenheim freuten, wenn sie jeweils(abwechselnd) von einem
der drei besucht wurden - alle drei waren getestet und "negativ", alle drei kamen mit den "richtigen"Masken und hielten
sich an alle Abstandsregeln - aber Hauptsache,die Senioren freuten sich!

Und als die Schwester einer Krankenschwester "durfte" auch Renate in "deren" Krankenhaus - und freute sich,die
glücklichen Gesicher und das Lachen und Lächeln der Besuchten zu hören und zu sehen!

Renate wie auch Claudia nahmen zur Kenntnis, dass Küsse auf ihre wohlgeformten Lippen,Händeschütteln und
Umarmungen "nicht drin" waren - Küsse auf ihre Brüste und kichernd/schmunzelnd ihrem gemeinsamen guten
Bekannten ein Kondom zu überreichen,damit er,naja,das ging okay!

Und nach einem langen liebevollen Blick auf die prallen Lippen von Clemens zog die 6jährige Marie,die zu den
Sprösslingen von Renate gehörte,ihren süssen kleinen Mund von einem Ohr zum anderen.Worauf sie ihm kichernd
ein Hygienetuch überreichte und sich mit einem zweiten ihren Mund sehr gründlich abrubbelte!
Und dann spitzte Marie die Lippen und hauchte Clemens ein gaaanz zartes Bussi auf die seinen - worauf seine
und ihre Lippen wieder sehr gründlich abgerubbelt wurden!(und sie freute sich darüber,dass er sich freute!)

So schrecklich die ja auch wirtschaftlichen und sozialen,auch massiv psychischen Folgen von Corona auch waren
und sind, verstanden es alle drei - und die Kinder von Renate! - ,sich diese Folgen - und die des Lockdown! - zumindest
etwas erträglicher zu machen!!!
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