Und wer liebt mich?

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gerhard
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Und wer liebt mich?

Beitrag von gerhard »

Angelina, Monika und Karin hatten sich schon als Babies kennengelernt:Ein Weilchen, nachdem die Eltern von Karin sich beim ersten Anblick
ihres Nachwuchses, der gerade das Licht der Welt erblickt hatte und kräftig schreiend die Welt - und die Eltern! - begrüsste, etwas verdutzt
angeblickt - und dann sehr herzlich gelacht hatten! Die kleine Karin hatte braune glatte Haare - und eine große Nase!

Karins Eltern betrieben einen Biobauernhof. Ihr großer, muskulöser und braungebrannter Vater Sepp hatte langes braunes Haar und war nie
anders als mit einem Dreitagebart zu sehen.

Seine graublauen Augen blickten über SEINE große und lange Nase(die nun Karin von ihm "geerbt"hatte!)
fröhlich in die Welt. Und unter der Nase gab`s das zweite, was sein Töchterlein von ihm abgekommen hatte: einen breiten Mund mit lustig
hinaufgebogenen Mundwinkeln und ausgeprägten Lachfalten an beiden Seiten, der ebenfalls auf seinen großen Humor hinwies! Wobei
er über nichts so herzlich lachen konnte wie über seinen "Riechkolben"!

Susanne hatte langes dunkelblondes Haar, blaue Augen, eine feingeschwungene Nase, einen schöngeschwungenen Mund mit vollen
Lippen und einen festen großen Busen. Auch sie war braungebrannt und muskulös - und liebte es, viel im Freien -und überhaupt,
Bäuerin zu sein.

Ganz in der Nähe hatte die sehr talentierte Malerin Franziska ein Bauernhaus zu ihrem "Reich", ihrem Atelier, ihrem Lebensmittelpunkt
gemacht: Franziska war groß und "gertenschlank", hatte welliges, kurzes, braunes Haar und schrägstehende grüne Augen in einem
ungewöhnlich schönen Gesicht. Der Mund unter der "edlen" Nase war wunderschön geformt, mit vollen prallen Lippen, von denen
die Unterlippe etwas dicker als die obere war und ein wenig vorstand.
Auch der kleine, aber sehr wohlgeformte Busen der Künstlerin wurde "allgemein" bewundert.

Auch sie hatte gerade ein Baby zur Welt gebracht. Mit dem Vater, einem Malerkollegen, hatte Franziska eine "lose" Beziehung, und
sie war von Anfang an entschlossen, ihre Angelina - die ein wunderschönes Baby war und zu einem ungewöhnlich schönen Mädchen,
das äußerlich ganz nach ihrer Mutter kam, und später zu einer auffallend schönen Frau wurde - allein aufzuziehen!

Anders war es bei dem sehr feschen Bahnhofsvorsteher Klaus und der Volksschullehrerin Lisi(eigentlich Elisabeth), der zweiten
"allerbesten" Freundin von Susanne. Die waren BEIDE liebevolle Eltern "ihrer" Monika - und auch die kam ganz nach IHRER
Mama: die selben goldblonden Locken, die selben runden hellblauen Augen, der selbe große "Kussmund" - und ab ihrem 12.Lebensjahr
der selbe volle Busen.

Als die drei Babies "alt" genug waren, um herumlaufen zu können, und sich kennenlernten, dauerte es nicht lange, bis sie ihre Händchen in ihre Münder steckten, um sich dann, sobald die Handerl patschnass und klebrig geworden waren, sehr fröhlich gurrend und glucksend
gegenseitig in die Haare zu fahren, in den kleinen Gesichtern herumzutatschen - und jeweils mit dem Mund der beiden anderen -und besonders
mit den Unterlippen der kleinen Freundinnen! - zu spielen!
Und wie lustig war es, als erst die eine und dann die andere ihre kleinen Finger in die Mundwinkel von Karin steckte - um ihr dann
vergnügt kreischend mit einem Ruck den Mund noch breiter zu ziehen, als er ohnehin schon war!!

Und ebenfalls, zu "entdecken", was - mit ihrer großen Nase! - für ein lustiges Spielzeug die kleine Karin mitten in ihrem Gesicht hatte!

Spätestens, als die drei Freundinnen aus dem (selben) Kindergarten in die (ebenfalls selbe) Volksschule kamen, zeigten sich die
ausgeprägten Persönlichkeiten der Mädels:

Da war Angelina, für ein Kind sehr ruhig und zurückhaltend, sanft, warmherzig, freundlich und hilfsbereit - und gegenüber denen, die sie lieb
hatte, sehr zärtlich. Und sehr schüchtern! Weil das schon jetzt auffallend schöne Mädchen aus einem besonderen Grund sehr wenig
Selbstvertrauen hatte! Seit sie mit 4 Jahren lesen gelernt hatte, war sie ein begeisterter "Bücherwurm" geworden!

Da war Moni(ka),die eines Tages beschloss, sich fortan "Monique" zu nennen und genannt werden zu wollen: lebhaft, temperamentvoll,
übermütig, sehr lustig. Stets bereit, jemandem ein dickes Bussi und eine kräftige Umarmung zu schenken!
Und schon bald der Mittelpunkt einer ganzen Schar von kleinen Freundinnen!
Schon jetzt, als Kind, kam "Monique" sehr schick angezogen und mit "perfekter" Frisur in die Volksschule - und es überraschte niemanden,
der sie kannte, als sie sich von ihren Eltern wünschte (ein Wunsch,der ihr auch erfüllt wurde!), einen (Kinder)Lippenstift und Schminkstifte
zu bekommen!

Und schliesslich Karin: Schon im Kindergarten war sie von Angelina und Moni beschützt worden: Denn bereits da gab es Kinder, die die
Kleine "wegen" ihrer großen Nase verspotteten, sekkierten und derb herumschubsten! Als das dann auch Kinder in der Volksschule taten,
merkten die Kinder, die das taten, dass "Monique" kein Problem damit hatte, einer, die "ihre" Karin verspottete, eine zu knallen!
(Klatsch! Klatsch! Links und rechts auf die Wangen der dann sehr verdutzten kleinen Klassenkollegin!) Und ein Mädchen, das sogar
mit der kleinen Faust auf die große Nase von Karin boxte - wurde dann von Monique flugs sehr herzhaft vermöbelt!

Und als dann Karin erfreut feststellte, nun von den "bösen Mädchen" in Ruhe gelassen zu werden, kamen ihre Lebensfreude und ihr
Humor heraus! Keine lachte so viel und so herzlich wie Karin, keine konnte auch andere so gut zum Lachen bringen - und jede, "sogar"
die "bösen Mädchen", konnte sich darauf verlassen, von Karin so viel Hilfe und Beistand zu bekommen, wie sie jeweils brauchte!

Nach der Volksschule blieben die drei zwar die besten Freundinnen, gingen aber ansonsten unterschiedliche Wege: kaum war Monique
in die Hauptschule gekommen, war sie auch da rasch von einer Schar von Freundinnen umgeben! Und als sie in die Pubertät kam,
hatte Monique sehr rasch das erste Mal einen Freund!

Angelina kam in die Unterstufe des Gymnasiums und machte danach eine Lehre als Buchhändlerin. Bis sie eines Tages ihrer Lieblingsbibliothekarin
in ihrer Lieblingsbücherei sagte: "Da würde ich auch gerne arbeiten!"

Karin kam in eine andere Hauptschule, machte dann die Abendmatura - und kam in eine Fachschule für Kindergartenpädagogik!

Und nun sind aus ihnen junge Frauen geworden:
Die schöne Angelina ist mittlerweile selbst Bibliothekarin.(kauft aber nach wie vor in der Buchhandlung, in der sie ihre Lehre gemacht
hat, eine "Unmenge" von Büchern!)

Karin ist nun Kindergärtnerin.

Und Monique, die in einem Kosmetikstudio arbeitet, ist in ihrer Freizeit längst eine begeisterte Influenzerin geworden: mit online-Tips
für "richtiges" Outfit, "richtiges" Schminken - und "richtiges" Küssen!
Und sie ist auf Sozial Media, egal, ob es sich um Facebook, Twitter, Instagram oder WhatsApp handelt, sehr,sehr eifrig "unterwegs" -
wodurch sie nun auch online eine Menge Freundinnen/Followerinnen hat!!

Jede der drei Freundinnen hat schon eine eigene Wohnung, Am frühesten ist die schöne Angelina von zu Hause weggezogen, und
sie hat Monique und Karin auch anvertraut, warum:
"Mama ist sooo eine große Künstlerin! Ehrlich, sie ist als Malerin wirklich sehr gut, und sie verdient damit auch sehr gut!
Sie kennt auch viele andere Künstler und Künstlerinnen - und sie ist ganz sicher in "ihrem" Kreis von Malerinnen und Künstlerinnen
die Schönste! Und die am wenigsten glückliche! Denn auch sie hat schon als Kind ein Problem gehabt, das sie mir sozusagen "vererbt"
hat: dass Menschen ihre ja wirklich sehr große Schönheit bewundert haben - aber nicht sie als Mensch!

Und so gibt es tatsächlich "nur" einen einzigen Menschen, der Mama wirklich als Menschen liebt! ICH liebe sie! Aber obwohl sie ja
wirklich wissen müsste, wie schlimm es ist, wenn dein Aussehen wahrgenommen wird und deine Persönlichkeit nicht, hat sie MICH
schon gemalt(!!), als ich klein war. Es gibt "unzählige" Bilder von Mama, auf denen ich als Baby, als Kind, als Teenagerin, als junge
Frau zu sehen bin! Und ebenso "unzählige" Male habe ich von Mama gehört, wie schön ich nicht wäre: meine Haare, meine Augen,
mein Mund, mein Busen! "Unzählige" Male, dass Mama mein Aussehen auf ihren Bildern "festgehalten" - und meine Persönlichkeit,
mein Herz und meine Seele NICHT wahrgenommen hat!"

Dann hat Angelina sehr geweint - und ist von beiden Freundinnen sehr liebevoll umarmt, festgehalten und geküsst worden!
Und "dafür" hat sie dann bei einer anderen Gelegenheit Monique getröstet: Die war wirklich todunglücklich, als ihre heissgeliebte
Oma starb! Beide, Monique und ihre Oma, haben sehr gelitten, als "wegen" Corona Besuche in Seniorenheimen nicht erlaubt waren!

Und dann hat Monique etwas erlebt, dass sie nie vergessen wird: Dass keine einzige der Personen, die ihr in den Sozialen Medien
"folgen", irgend ein Interesse an ihrem Herzschmerz, ihrem Kummer, ihrer Trauer gezeigt hat!

Und nachdem sie etwa per WhatsApp und per Facebook, auch ihr Gesicht mit den Tränen in den Augen zeigend, mitgeteilt hat,
wie unglücklich sie über den Tod ihrer Oma ist, waren nicht wenige der "Follower" sogar so blöd und gemein, SO
zu antworten:
"Monique, das interessiert uns nicht!Wir warten auf die nächsten Mode- und Schminktips und die nächsten Tips - mit genauer
Anleitung per Video! - fürs richtige Küssen!"

Seitdem will "Monique " wieder/"nur mehr" Moni heissen - und seitdem hat sie sich, ausser bei WhatsApp, bei den (un)Sozialen Medien
- abgemeldet!

Und Karin? Keins "ihrer" Kinder im Kindergarten hat sich jemals an ihrer großen Nase gestört! Wenn die Kleinen Indianer spielen
und ihre "Kindergartentante" vergnügt an einen Baum im Garten binden, sie mit dem Lied "Warum ist die Rothaut rot?"" umtanzen
und mit Spielzeugpfeilen mit Gummipfropfen dran beschiessen, dann finden sie es besonders lustig, wenn dann so ein Pfeil an
Karins Nase hängen bleibt: "Nun sieht die Squaw wie Pinoccio aus! Howgh!" Und wenn die lieben Kleinen mit den Fingerfarben
loslegen, dann wird vor allem die Nase Karins besonders kreativ bemalt!

"Ansonsten" lieben es die süssen Kleinen, wenn Karin mit ihnen tanzt und herumhüpft und singt: "Hüpfen, Tanzen, Singen und Toben,
wie ein bunter Gummiball! Hin und her und ganz weit hoch, etwas höher geht es noch! Gaaanz weit hoch!"

Und wenn(die schon als Teenagerin sehr in die Höhe "geschossene"!)Karin so fröhlich herum-und hochspringt, dann flattern ihre langen, glatten, braunen Haare - und dann geht ihr
Mund schmunzelnd und lachend von einem Ohr zum anderen!

Und, wie ein besonders lieber Junge, der unübersehbar in die "Kindergartentante" verknallt ist und ihr gern Knabbereien und Schokolade
mitbringt, nachdem er ihr ein Bussi auf den breiten Mund gedrückt hat, sagt: "Wenn du so rumhüpfst, Karin, dann wackelt dein
Busen (der ziemlich klein ist)auch sehr lustig und fröhlich hin und her! Der hat also auch seinen Spass!"

"Eines Tages"(an drei verschiedenen Tagen, aber für jede der drei Freundinnen an einem ganz besonderen und unvergesslichen Tag!)
haben Angelina und Moni und Karin jeweils ein ganz besonderes Erlebnis:

Wieder mal hat Angelina in "ihrer" Bücherei den ganz besonderen Teppich in die Kinderecke gelegt (zuvor ist sie von einem Regal
zum anderen gegangen und hat sich mit einem glücklichen Lächeln auf ihrem wunderschönen, sinnlichen Mund und mit leuchtenden
Augen selbst über die Bücher und Spiele und Kinder-DVDs und Kinder-Hörbücher und Kinder-CDs, die sie so liebevoll ausgesucht hat,gefreut!)
und ist dann mit den "Zwergerl" (Kinder von Drei bis Fünf) dagesessen, hat mit ihnen gespielt und gesungen und ihnen dies und das
erzählt!

Es gab viel Lachen und danach viele Bussis für sie!
Und den Papa von zwei besonders lieben und hübschen blonden vierjährigen Zwillingsmädchen:
groß und fesch, mit strohblonden Haaren, gebräuntem Gesicht, hellblauen Augen und einem großen Mund mit kräftigen Lippen.

Er ist ist bei der Diakonie tätig und Alleinerzieher seiner Sprösslinge.
Und zu Angelinas freudiger Verblüffung macht er ihr KEIN Kompliment über ihr Aussehen, sondern sagt mit warmem Lächeln:
"Es ist so schön, WIE sie das machen! WIE sie den Kindern - meinen inbegriffen - so viel Spass und Freude schenken! Dankeschön!"

Und sogleich spürt Angelina, dass der nette Mann genau mit diesen Worten genau in ihr Herz getroffen hat!

Moni schlenderte pfeifend durch die Stadt - und kam an einem Amnesty-Infostand vorbei. Wow, wer ist denn das?
Da steht ein "langer Lulatsch" von Mann, mit einem dunklen, zerzausten Haarschopf, einem breitflächigen Gesicht,
Augen,die ein bisschen grau und ein bisschen blau und ein wenig grün sind, einer Brille und einem wohlgeformten,vollippigen
Mund.

Wie gut er es versteht, jede Person, für die es einen Brief/eine Petition gibt,"lebendig" zu machen: sodass Moni spürt,
dass da ein - gutaussehender und sehr netter! -Mensch vor ihr steht, dem es wichtig ist, sich für Mitmenschen, an denen er
Anteil nimmt, einzusetzen!

Naja, und Karin?
'Die geht gern Chinesisch essen!
Und da sitzt sie also im Restaurant von Herrn und Frau Wu, und ein Mann kommt herein.
Das Chinarestaurant ist "gut gefüllt", nur mehr am Tisch von Karin gibt es noch einen weiteren freien Sitzplatz.

Der Mann, der reinkommt, ist wohl Anfang 40, sieht aber jünger aus:Er hat braune glatte Haare, er hat auch eine große Nase,
er hat auch einen ziemlich breiten Mund. Und er hat intensiv blaue Augen, mit denen er dann in die von Karin blickt!
Oder ist es nicht so, dass er ganz "woanders" hin blickt? Ja, nun spürt Karin, dass der Mann auf ihren MUND blickt!

Nun sitzt er ihr gegenüber - und blickt auf Karins Mund. Und er lächelt und sagt etwas schüchtern: "Ich möchte Ihnen gern
sagen, dass ich Sie sehr sympathisch finde - und dass mir Ihr Mund sehr gut gefällt! So gut, dass ich mir eine Frage - die Sie
mir nicht beantworten müssen! Ich werde auch JEDE Antwort respektieren! - traue: Darf ich Sie küssen?"

Karin läuft rosa an! Sie knabbert an den Lippen ihres breiten Mundes und fährt mit ihrer Zunge darüber! Und dann zieht
sie den Mund schmunzelnd von einem Ohr zum anderen, und sie sagt mit strahlenden Augen leise: "Ja, das dürfen Sie!"

Nun hat die schöne Angelina Klaus gefunden - dessen süsse Zwillingsmädchen auch sofort von ihr begeistert waren und sie
sofort gemocht haben! - und mit ihm "jemanden", der nicht ihre große äußere Schönheit, sondern SIE, ihr Herz, ihre Persönlichkeit
liebt!'
Nun hat Moni, die einstige Monique, keinen "Follower", sondern mit Fritz einen Mann fürs Leben gefunden!
Und Günther mag Karins Nase - sehr ihren Mund - und am meisten ihr Herz!

Die Freundinnen heiraten am selben Tag in der selben hübschen kleinen evangelischen Heilandskirche.
Alle drei und "ihre" Männer nutzen sofort begeistert die Aufforderung:"Ihr dürft Euch nun küssen!"
Und auch die fesche Pfarrerin bekommt wohlverdiente Küsse!

Nicht anders im Standesamt: Die Standesbeamtin ist jung und fesch, hat eine hohe Stirn, nach hinten gekämmtes
blondes Haar und einen derb aufgeworfenen Mund.
Und als auch sie "Sie dürfen sich jetzt küssen!" gesagt hat, fragt Karin, von einem Ohr zum anderen schmunzelnd,
sehr fröhlich: "Dürfen wir auch Sie küssen?"

Alle drei glücklichen Bräute und alle drei glücklichen und stolzen Bräutigame dürfen das!
Womit nun Angelina und Karin und Moni auf die Frage "Und wer liebt mich?" eine wunderbare Antwort bekommen haben!!
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