WIE KÖNNEN WIR DIE WELT RETTEN??

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gerhard
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Wohnort: Linz im schönen Oberösterreich

WIE KÖNNEN WIR DIE WELT RETTEN??

Beitrag von gerhard »

Nun war also die schöne Susanne Bürgermeisterin ihres geliebten St.Georgen an der Ister ("an der Ischter!" wie sie gern sagte)geworden.

Aber was nun? Das, was sie nun als Bürgermeisterin machen wollte, sollte "nachhaltig" sein - und schon im Wahlkampf hatte sie klar
betont: "`S´ischt Zeit, dass wir verstehn, gelt, dass wir Tiroler UND ein Teil unserer Welt sein!"

Weil sie ja dagegen war, den Wald an den Hängen des Siebenerkogels (incl. Quellgebiet gleich mehrerer Bäche)zu fällen und durch
eine Skipiste "zu ersetzen", setzten Susanne und ihre Freunde viel in Bewegung - solange, bis das Waldgebiet -Naturschutzgebiet geworden
war! Sodass "auch" und gerade Susannes Gegenkandidat ("der Sepp") den schönen Wald nicht mehr antasten konnte!

Und es dauerte nicht lange, bis Wanderer in diesem Wald wieder Wildkatzen -und sogar Luchsen begegnen konnten!

Ein äußerlich sehr unscheinbares Haus, aber mit einem schönen großen Garten dahinter(der auf der einen Seite das Haus hatte und an
den drei anderen Seiten von einer hohen Mauer - die bald mit Efeu und anderen Ranken, auch mit wildem Wein, bewachsen war(und
wo Schwalben und Mauersegler ein Zuhause fanden) - umgeben war, wurde zum Frauenhaus von St.Georgen an der Ister.

Unter dem Dach gab`s Eulen und Fledermäuse, und im Garten war es nicht schwer, einem Igel, einem Eichhörnchen oder, zu den
Mauern hin, Eidechsen zu begegnen. Und natürlich wurde die Adresse des Hauses niemandem als den Frauen, die dort Zuflucht
fanden, bekanntgegeben!

Von drei anderen Häusern durfte JEDE/R im Dorf wissen, wo sie sich befanden: Susanne und ihr Mann, die ja eine Gemeinschaftspraxis
betrieben (sie Allgemeinmedizin und Gynäkologie, während er Kinderarzt war), zogen in ein wesentlich größeres Haus um - in das
nun auch eine Augenärztin, ein HNO-Arzt, ein Hautarzt, ein Urologe, eine Internistin, eine fesche Zahnärztin (die durch ihre Fröhlichkeit
vielen die Angst vor den Zahnbehandlungen nahm!) und eine Physiotherapeutin einzogen.

Ein zweites, ziemlich großes Haus, mit wunderschönen holzgeschnitzten Balkonen und besonders vielen schönen Blumen - und einem
sehr großen Garten mit Springbrunnen! -, beherbergte fortan einen Seniorentreff, einen Veranstaltungssaal, eine Kunstgalerie,
ein Jugendzentrum mit Disco, die Dorfbücherei, ein Cafe und einen Kindergarten.

Und ein drittes großes Haus war als Generationen - und Integrationshaus gedacht: Da gab`s einen großen Speisesaal, mehrere Gemeinschaftsräume
für Obdachlose, zwei Waschmaschinen, einen Lagerraum mit vielen Kleidungsstücken für Menschen, die sich beim Kaufen von Kleidung
finanziell schwertaten, viele schöne Schlafräume, teils für die Obdachlosen, teils für Jugendliche, einen großen Shop, in dem es von
Lebensmitteln über Gegenstände des täglichen Bedarfs bis hin zu Schreibwaren, Büchern, Zeitschriften, Gesellschaftsspielen und Spielzeug "alles" (und das alles zu sehr günstigen Preisen!) gab!

Ein Teil des Hauses war Flüchtlingen gewidmet: Räume, in die Berater/Innen und Dolmetscher/Innen kamen, Büros, Gemeinschaftsräume,
ein großer Spielraum für die Kinder( die natürlich auch den riesigen Garten, den es auch hier gab, begeistert nutzten!), Wohn- und
Schlafräume, "extra" Badezimmer und Toiletten, auch mit separiertem Zugang, für Frauen.

In einem ganzen, sehr schön ausgestatteten, Stockwerk lebten selbstbewusste "Senioren".
Und in einem anderen Stockwerk junge Familien. Selbstverständlich war auch alles behindertengerecht eingerichtet und ausgestattet!

Und alle, die Jugendllichen, die vom Jugendzentrum auch regelmässig hierherkamen, inbegriffen, nutzten den Garten, die große
Dachterrasse - und das Schwimmbad (plus Kräutersaune),das sich (zusammen mit einem Gymnastik- und Fitnessraum) im Kellergeschoß
des Hauses befand!

Susanne und ihre Freunde sorgten für viele Parties, Lesungen, Ausstellungen, öffentliche Konzerte(auf denen sie mit Geige und Ziehharmonika
aufspielte, sich fröhlich am Tanzen beteiligte, viel lachte und mit ihrer schönen Altstimme sang) und Dorffeste - mit Musik und Gerichten
aus allen möglichen Ländern.

Der Pfarrsaal war auch das "Dorfforum", wo sich alle Interessierten über alle möglichen Themen austauschen konnten. Und wurden
die Debatten zu "hitzig",so dienten Bier, Spritzer, Apfelmost usw. für die nötige Abkühlung!

Regelmässig kamen da auch Expertinnen und Experten hin -zu Vorträgen, Publikums- und Podiumsdiskussionen!
Das "Dorfforum" war zugleich "Bürgerforum", in das Ideen und Initiativen eingebracht wurden - über die dann abgestimmt wurde!
Und weil es zum Engagement für eine bessere Welt einen "Ausgleich" braucht, nahm sich Susanne viel Zeit, um mit allen, denen das
auch Freude machte, lange Wanderungen und Radtouren zu unternehmen, auf die Berge zu kraxeln, zu schwimmen - und
im Winter mit Skiern, Rodeln und Schneeschuhen unterwegs zu sein!

Bei vielen Gesprächsrunden waren sich natürlich nie alle einig: Ob es mehr Wissenschaft und Technik,besseres Organisieren, bessere
"Abläufe"... brauchte!

"Und mehr Weisheit!" sagte die schöne Brigitte, die mehrere Bücher geschrieben hatte, Philosophie studiert hatte und auch in der
nächsten größeren Stadt an der Uni lehrte und deren Lieblingsbuch der Jugendroman "Sophies Welt"(ein Buch, das von Philosophie -
von was sonst? - handelt) war.

"I zeig dir,was ma brauchn!"sagte der große, stämmige Markus, der seine Augen nicht vom schönen Dekolletee der Bürgermeisterin
lassen konnte:"Aber dazu brauchn wir einen Raum, wo Du und ich ungestört sein!"

Silke, die abstrakt malte, musizierte, Tänzerin,Tanzlehrerin, Choreographin und auch Tanztherapeutin war, schlug mehrere Räder, machte einen
Handstand, tanzte dann durch den Pfarrsaal zu Susanne hin und drückte ihr einen Kuss auf den Mund: "Wir brauchen mehr Kreativität!"

"Mehr Fun!" sagte die 17jährige Charly, Punkerin mit grünen Stachelhaaren, schwarzbemalten Lippen und einem tiefausgeschnittenen
Shirt, auf dem ein Hakenkreuz, das in einem Mistkübel landete, zu sehen war - und dessen Ausschnitt Charlys vollen Busen betonte.
Charly liebte es, sich neben Bettler und Obdachlose zu setzen, aus ihren Pullen zu trinken, mit ihnen zu "quatschen", auf einem Spielplatz
und beim Naturbad mit den Kindern zu spielen und "Fun" zu haben - und im Gemeinschaftshaus mit den Obdachlosen Karten zu spielen.

Und sich - Charly war sehr sprachbegabt! -mit den Flüchtlingsfrauen und Flüchtlingsmädchen in deren Sprachen zu unterhalten -
und mit den männlichen Flüchtlingen Fußball zu spielen!

"Technik, Wirtschaft, Wissenschaft und Innovation!"sagte Magdalena, eine große attraktive Frau mit welligen, kurzen dunklen Haaren,
Brille, einem Online-Forum für Wissenschaft und einem großen sinnlichen Mund: "Und "neues Denken", Vernetzen und Ausbruch aus all dem, was zum "üblichen Denkschema"
gehört. Und den Mut, einzugestehen, dass "die Wissenschaft" nicht alle Fragen beanworten kann - und dass es außer der geistigen
"auch" soziale und emotionale Intelligenz geben muss! Und dass zum Hirn ebenso Herz und Gefühl gehört! Weil wir ein Ganzes sind
- und eine Ganze Welt retten wollen!"

Worin ihr "der Hias", der in Ehren ergraute, aber im Herzen junge Dorfpfarrer "nur" beistimmen konnte!

Hiltrud, die mit ihren 47 Jahren 12 Kinder hatte, eine stattliche, schöne Frau, die ihr dunkelblondes Haar in einem Dutt trug, meinte:

"Wir müssen wirklich zum Glauben an IHN zurückfinden! Weg mit der Sünde und dem Laster! Wir können die Welt, die ER geschaffen
hat, "nur" retten, wenn wir unbeirrt SEINEM Willen und SEINEN heiligen Geboten folgen! Da brauchen wir keine "Ismen", kein
"Trans", nichts von dem, was abartig und unnatürlich ist, keinen Mord an den Ungeborenen, keine "Freiheit der Frauen!",
kein "Multikulti" und was es sonst für Phrasen und Platitüden gibt! Nicht wie die, die "Klima" und was sonst noch als "Ersatzreligionen"
an die Stelle des WIRKLICHEN Glaubens an IHN setzen! Und s`ischt Zeit, dass WIR das auch tun und befolgen!"

Und dann schritt Hiltrud würdevoll hin zur schönen Bürgermeisterin - und küsste sie auf die Wangen,auf die Stirn und auf den prallen Mund!

Fritz und Franz, beide schwul und Papa und Vati von zwei adoptierten Kindern, grinsen sich gegenseitig an - worauf Fritz erst Franz küsst
und dann zur schönen Bürgermeisterin hingeht und ihr einen Kuss auf den Mund gibt: "S`ischt Zeit, dasch wir uns trauen, uns liebzuhaben-
und Engstirnigkeit und Vorurteile in den Mischtkübel zu gebn, nit wahr?"

Lisa und Magda, beide kurze Haare, die eine blond,die andere brünett, beide sehr aktiv feministisch, stehen auf und gehen hin zu
Dani(el) und Helgi/Helga, einem 19/20 Jahre jungen Paar, das vor kurzem geheiratet hat: beide mit Downsyndrom, beide sehr
fröhlich und aufgeweckt, er Koch im Cafe des weiter oben beschriebenen Hauses, sie Hobbymalerin und begeisterte Gärtnerin.

Und Lisa und Magda umarmen und küssen Dani und Helgi. Dann finden sich die Lippen der beiden, die glücklich verheiratet sind
und ein süsses Mädchen adoptiert haben, zu einem laaaangen Kuss!

Daraufhin küssen die zwei auch die schöne Bürgermeisterin auf ihren Mund -und gehen dann sehr herzlich lachend zu Hiltrud hin -
die nun auch von beiden auf IHREN (übrigens großen und sehr schönen und vollen)Mund geküsst wird!!

Woraufhin fast alle im Pfarrsaal (außer Hiltrud, die entsetzt die Augen aufreisst und sich danach hastig die Lippen abwischt!)auch
lachen - und Beifall klatschen!

Walter, der direkt neben "dem Sepp" sitzt und sich mit den "Identitären" in der nächsten Stadt bestens versteht und bei keiner
Demo gegen "die blöden Coronaregeln und die Einschränkung unserer Freiheit" fehlt, steht auf:
"Es gibt "nur" eine Möglichkeit, UNS zu retten - und die Welt! Ordnung, Disziplin, Leistung, UNSER Volk, UNSERE Heimat zu schützen:
I find auch, dass wir keine "Ismen", kein "Trans", nix von dem brauchn! Wir seind Tiroler und wir seind ein Volk!

Wir brauchn keine Abnormalen, keine Emanzen, keine Juden, keine Ausländer nit! Und s´ischt Zeit, dass wieda ein starker Mann herkommt!"

Worauf Hiltrud klatscht, aufsteht und Walter und "den Sepp" herzhaft auf den Mund küsst!

Tjaaaa, da sind sich also die Leutchen in St.Georgen an der Ister darüber, wie unsere Welt gerettet werden kann, nit so ganz einig, nit wahr?
S´ischt Zeit, darüber - und über anderes! -"ein bissel" nachzudenken!!!
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