Die drei Dinge, die zur Liebe gehören!

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gerhard
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Die drei Dinge, die zur Liebe gehören!

Beitrag von gerhard »

Vor kurzem hat in einem Saal, der sich in dem Gebäude einer wichtigen Gesetzlichen Interessensvertretung befindet, eine erfolgreiche
und gelungene Veranstaltung zum immer wichtiger werdenden Thema "Pflege" stattgefunden.

Die fesche Sigrid, dunkle halblange Haare, große grüne Augen, ein voller praller Mund, ein "mütterlich" voller Busen, ihres Zeichens
sehr engagierte Pfarrerin der Evangelischen Heilandskirche(und seit kurzem stolze und liebevolle Mama) hat die Veranstaltung sehr aufmerksam verfolgt. Schon lange ist sie davon überzeugt, dass zur Liebe drei Dinge gehören - alles sehr wesentliche Dinge, die sie auch und gerade
bei dieser Veranstaltung - und im Zusammenhang damit - miterlebt und wahrgenommen hat:

Das ist erstens mal, dass Liebe aktives Tun sein muss: "Ich habe gehungert, und Ihr habt mir zu essen gegeben. Ich war nackt, und
ihr habt mich bekleidet. Ich war gefangen und krank, und Ihr seid zu mir gekommen. Ich war ohne Obdach, und Ihr habt mich aufgenommen!"
Oder mit den Worten des Koran: "Der, der Gefangene erlöset, an seinen Verträgen festhält, der von seinem Vermögen den Witwen und
Waisen, den Pilgern, ja, jedem, der ihn darum bittet, gibt, der ist gerecht, der ist wahrhaft gottesfürchtig!"

Und Sigrid weiss, dass es das aktive Liebe tun "auch" bei Tieren gibt: So hat sie etwa in einer Fernsehdokumentation die Afrikanische
Elefantendame Alika gesehen, die sich mit ihren Kindern, dem Elefantenmädchen Amani und ihrem Sohn Asante, von ihrer Mutter, der
ehrwürdigen, 70jährigen Matriarchin Adua, verabschiedet hat: Als hochintelligente Geschöpfe haben alle drei natürlich gewusst,
dass die regungslos daliegende Adua, die sooo lange die Herde sicher durch Savanne und Dschungel, aus Gefahren und zu Wasserstellen
geführt hat, tot ist - aber alle drei haben sie mit ihren Rüsseln liebevoll gestreichelt und berührt - und mit den "Lippen" an der
Rüsselspitze zum Abschied geküsst!

Zum aktiv Liebe tun gehört, auch davon ist die kluge und liebevolle Sigrid, die IHREN GOTT in ihrem Herzen, auf ihrer Zunge, im Ausdruck
ihres Gesichts und ihrer Augen und,vor allem, in ihrem Tun hat, überzeugt, kluge Sachkenntnis: Eine Kindergärtnerin muss über Kinder
gut Bescheid wissen, eine Theologin wie sie über Gott und SEINE Gebote, ein Arzt und eine Krankenschwester brauchen Wissen über
Krankheiten und Heilmethoden, jemand, der sich für Menschenrechte einsetzt, benötigt ein gutes Grundlagenwissen darüber!
Und so weiter!

Das zweite ist, sich durch Engagement in das politische Geschehen, in die Gesellschaft, in eine aktive und lebendige Demokratie einzubringen!
Und drittens MUSS Liebe ein Teil der Persönlichkeit sein: "Nur" jemand, der Liebe im Herzen hat und über Eigenschaften wie waches
Interesse an ihren/seinen Mitmenschen, Empathie, Herzensgüte, Mitgefühl, Anteilnahme, Mitleid... verfügt, kann wirklich(e) Liebe geben!

Und genau so ist die Veranstaltung zustandegekommen, genau in diesem Sinn der drei Dinge, die zur Liebe gehören, ist sie abgelaufen:
Da hat ein gütiger, charmanter,rüstiger und noch sehr fescher alter Herr, der innig seine geliebte, nun demente und sehr hilflos gewordene
Frau pflegt, im Internet die Kontaktdaten der bildhübschen Karin, einer ebenso sachkundigen wie politisch engagierten jungen Frau
mit natürlicher Freundlichkeit und großer Herzlichkeit, gefunden:

Die ist Pflegeexpertin und hat ihm über eine Agentur eine resolut-freundliche Frau aus Moldawien vermittelt, die ihm nun bei der
Pflege seiner Frau zur Seite steht - und obendrein dem begeisterten Hobbykoch etliche rumänische Gerichte wie die berühmte Ciorba(ein
Eintopfgericht mit Fleischbällchen und Kraut)und Mamaliga (Polentaschnitten) beigebracht hat!

Ein sehr engagierter junggebliebener Mann, der seit langem bei Amnesty aktiv ist, hat bei einem Infostand der Sozialdemokratischen
Frauen Karin kennengelernt - und abgesehen davon, dass er sie hübsch und sympathisch findet und ihm ihre großen innigen Augen
und das Lächeln und Schmunzeln auf ihren weichen vollen Lippen sehr gefallen, "brennt" er seit einiger Zeit für das Thema "Pflege",
das ihn sehr interessiert und fasziniert - und hat nun, mit vielen Mails hin und her, zu Karin und von ihr zu ihm zurück, auch in
Detailplanung bei mehreren Amnesty-Gruppentreffen, bei denen die hochinteressierte Pflegeexpertin zu Gast war, diese gelungene
Veranstaltung zustandegebracht:

Da hat die Geschäftsführerin von Amnesty Österreich, die von ihren Söhnen gern mit Heldinnen wie Wonderwoman verglichen wird,
die Position der Menschenrechtsorganisation zu 24-Stunden-Betreuerinnen wie der Dame aus Moldawien erläutert: "24 Stunden
Unverzichtbar - Faire Arbeit für Betreuerinnen!" Und Karin hat souverän und lächelnd viele, viele Fragen zur Pflegeversicherung,
zur Ausbildung von Pflegekräften, zur Situation von Frauen, die Familienangehörige pflegen, auch zur Situation von Menschen wie
dem alten Herrn beantwortet!

Und am Ende der Veranstaltung und danach haben sich alle drei Teile der Liebe besonders gezeigt: Da hat sich die Gruppensprecherin
der Amnesty-Gruppe sehr herzlich - incl.Bussis hin und her! - bei Karin bedankt. Die hat sich wiederum bei dem Amnesty-Aktivisten,
der das ganze so gut organisiert hat, und bei den anderen Mitgliedern der Gruppe bedankt. Und zwischen ihr und der leider nun
ehemaligen Landesrätin für Soziales ist viel Freundlichkeit und Dankbarkeit hin-und hergegangen:

Weil die beiden viel zusammengearbeitet haben, sind sie längst per Du - und verstehen sich sehr gut. Und für die Politikerin, die
für Soziales und Pflege "brennt" - und nun vom Landeshauptmann, der ihr ihr Sozialressort weggenommen, es einem Parteifreund
zugeschanzt und ihr nicht viel mehr als Jugendschutz und Tierschutz gelassen hat, auch menschlich sehr enttäuscht ist! -, ist
die 20 Jahre jüngere Pflegeexpertin (die Landesrätin selbst ist mehrfache Mama und Oma) wie eine Tochter:

"Es ist sehr schön, liebe Karin, dass sich bei Dir Sachwissen, politisches Engagement und natürliche Herzlichkeit so gut vereinen!
Und weil wir beide überzeugte Feministinnen sind und daher beide wissen, dass noch so gutmeinte Komplimente, die Männer einer
attraktiven Frau machen, bisweilen von dieser als Belästigung wahrgenommen werden - besonders wenn in den Komplimenten zu
viele Attribute wie schön, sinnlich, schöne Lippen usw.drin sind! -, mache ICH Dir hier ein Kompliment: Dass Du wirklich eine sehr
hübsche Frau bist und dass Deine Augen und Dein Lächeln Fröhlichkeit und Herzlichkeit ausstrahlen! Und dass Deine äußere Schönheit
durch große Herzensschönheit ergänzt wird! Dankeschön!"

Karin, das hat der Pfarrerin sehr gut gefallen, hat dann von einem Ohr zum anderen geschmunzelt: "Das kann ich alles zurückgeben,
liebe Birgit! Du hast sehr großes Wissen über alles, wofür Du dich einsetzt, Du "brennst" für all das - und Du hast Herzenswärme!
Du willst Menschen helfen und für sie da sein! Und wirst Dir das auch von NIEMANDEM nehmen lassen! Also auch Dankeschön!"

Anschliessend waren Karin, die Landesrätin, Sigrid, der Amnesty-Mann, der das ganze organisiert hat, und die Gruppensprecherin bei
Paul, dem 86 Jahre alten Herrn, und "seiner" geliebten Frau Maria zu Besuch. Die freundlich-resolute Moldawierin hatte Kaffee und
Kuchen vorbereitet. Obwohl Maria längst "in ihrer Welt gefangen" war und ist, erreichten die Gäste doch, dass sie das, was sie nun
taten, zumindest ein wenig "wahrzunehmen"(??) schien:

Alle Besucher sowie natürlich Paul und die tüchtige Irina umarmten Maria. Die tüchtige Pflegerin gab allen ein Bussi und sagte in gutem Deutsch(Paul hatte ihr liebevoll über die Veranstaltung erzählt):"Dankeschön!"
Und dann sagten alle Besucher noch im Chor das selbe auf Rumänisch: "Multumesc foarte mult!"

Für Sigrid ist das eine Gelegenheit, an viele Beispiele von Liebe zu denken:

An Olga aus Weissrussland: Die war ein ebenso wissbegieriges wie sehr liebevolles und sehr hilfsbereites Kind!
Aber als die sehr hübsche Olga 11 war(da hatte sie u.a.schon einen sehr großen Busen),starben ihre geliebten und sehr liebevollen
Eltern - und ihr Onkel "verkaufte" sie regelrecht: Sie "landete" in Österreich in einem Bordell, in dem sie nicht viel anderes als eine
Sklavin war - und in das als "Kunde" ein gutmütiger Mann mittleren Alters kam. Er verknallte sich in die schöne Olga, kontaktierte
die Polizei, das Städtische Frauenbüro, den Frauennotruf - und schaffte es schliesslich, Olga regelrecht aus dem Bordell zu befreien!

Längst sind die beiden glücklich verheiratet und haben drei Kinder - und abgesehen davon, dass sie ihm nun gratis all ihre Liebeskünste
zeigt, (nun mit nicht "erkaufter", sondern wirklicher Liebe!)engagieren sich die beiden gemeinsam für Frauenrechte, gegen Armut
in ihrem Heimatland - und für die Unterstützung der mutigen Menschen, die gegen die dortige Diktatur auftreten.

An die schöne Silke, die eine ungewöhnliche Tänzerin ist: mal mit einem Seil weit hinaufgezogen "durch die Luft fliegend", mal
unbekümmert mit nackten Brüsten, mal als Breakdancerin so auf dem Boden rumwirbelnd, dass allen, die das sehen, richtig
schwindelig wird!Und die ihre Tanzleidenschaft nutzt, um Menschen zu helfen: Da ist die junge Ayla aus Afghanistan, die, als
sie das erste Mal zu Silke kam, kein Wort Deutsch konnte. Heute unterhalten sich beide "in fröhlichem Durcheinander" auf Deutsch
und auf Persisch, tanzen, lachen und singen gemeinsam.
Ein schüchternes, stotterndes Mädchen lernte bei Silke, zu singen(ohne auch nur einmal zu stottern!) - und nach vielem gemeinsamen
Tanzen ist Suse sehr fröhlich und lebenslustig geworden!

Kommen "Behinderte" zur schönen Silke, setzt sie sich selbst in einen Rollstuhl - und bald tanzen alle gemeinsam in ihren Rollstühlen
kreuz und quer durch den großen Raum!

An die sehr schöne Steph(anie),die Yoga sehr liebt - und deren "Spezialität" es ist, schwangere Frauen dazu zu bringen, mit ihr
gezieltes Yoga zu machen - all diesen Frauen hat das körperlich wie mental sehr gut getan - und ihnen beim Sich Wohlfühlen - grad
für Frauen, die ein Kind erwarten, etwas enorm Wichtiges! - sehr geholfen!

An die 17jährige Lisa, die sich unscheinbar, fast "hässlich" fühlte: bis zu dem Tag, als sie dazu kam, als Teenagerinnen einen jungen Hund
quälten - und sie mit einer Entschlossenheit, die sie sich nie zugetraut hätte, dazwischentrat!

Seitdem hat Lisa einen Freund, mit dem sie laaange Spaziergänge macht und der sie sehr liebevoll abschleckt.
Und mit dem gemeinsam sie einen netten blinden Mann mitsamt seinem Blindenhund, eine sympathische Frau, die auch einen
Hund und den sehr lieb hat(längst Lisas Freundin) und schliesslich noch einen feschen jungen Mann im Rollstuhl mitsamt Begleithund
kennengelernt hat!

Und an einem besonders schönen Tag heiraten Lisa und der junge Mann - und am selben Tag begehen Paul und seine Maria
in der Evangelischen Kirche ihren 60.(!!)Hochzeitstag: Paul trägt seinen schönsten Anzug, Maria ein sehr schönes Kleid - und hat
auch Lippenstift auf ihrem welken Mund. Weiss sie, wo sie ist? Bekommt sie von dem, was da geschieht, noch etwas mit?

Aber als Paul nochmals mit kräftiger Stimme "Ja,ich will!"sagt und Maria nochmals einen besonders schönen Ring ansteckt und
sie dann küsst, da wirken die sonst "leeren" Augen der alten Dame einen kurzen Moment so, als ob sie etwas "wahrnehmen"
würde! Ebenso, wie auf dem Mund ein schwaches Lächeln zu sein scheint. Oder tatsächlich ist?

Und so sind die fesche Pfarrerin und all die, die an diesem besonderen Tag in der hübschen Kirche sitzen (wie etwa die breit
schmunzelnde Karin, die lächelnde Landesrätin und das Amnesty-Team), davon überzeugt, dass sie die drei Dinge, die zur
Liebe gehören - aktives Tun für Mitmenschen("Wir tun Gott, wenn wir seinen Geschöpfen tun!"Der gütige alte Afroamerikaner "Onkel
Tom" in dem berühmten Buch "Onkel Toms Hütte"), politisches Engagement und Mitgefühl und Herzensgüte als Grundlage von all dem! -
auch und gerade an diesem Tag(wieder) erlebt haben!!!
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