Der lebendige Adventkalender

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gerhard
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Der lebendige Adventkalender

Beitrag von gerhard »

Am Rande des wunderschönen mittelalterlichen Stadtplatzes der hübschen kleinen Stadt
steht ein Haus, das jedes Jahr ein "Adventkalender" mit, natürlich, 24 Fensterl ist:

Die Vorderseite des Hauses hat genau 24 Fenster - und an jedem Tag bis zu dem Tag, an dem der Heilige
Abend sein wird, ist in einem Fenster ein sehr großes Bild einer Person zu sehen.(im größten Fenster
werden es zwei Personen sein!)

Am Tag drauf gibt`s im zweiten Fenster ein Bild der nächsten Person - und das geht an jedem Tag so weiter!

Aber auch jetzt in der Zeit, wo Leute nur aus ganz bestimmten Gründen ihre Wohnung verlassen
dürfen - wozu die Fachleute "Lockdown" sagen! -, können Leute spazieren gehen und so auf dem Stadtplatz
diesen Leuten begegnen - es ist möglich, sich mit ihnen zu unterhalten.

Und sie unterhalten sich auch untereinander - und freuen sich, sich zu treffen und sich miteinander
austauschen zu können:

Ist das nicht die fesche Universitätsprofessorin, die leider einzige Professorin in "Impfkunde" in Österreich?
Mit einem gewinnenden Lächeln auf ihrem schönen Mund tut sie uns ihr Wissen übers Impfen kund!
Und das tut sie im Fernsehen genauso wie im Internet und dort, wo sie beruflich tätig ist ebenso wie
in Zeitungen und Magazinen.

Sie unterhält sich angeregt mit einer Krankenschwester, die jedes freundliche Wort und jedes aus dem
Herz kommende "Dankeschön!" nur zu gut brauchen kann! Diese Krankenschwester, in der Intensivstation
eines Krankenhauses arbeitend, kümmert sich um viele Menschen, die wegen der schrecklichen Covidkrankheit
um ihr Leben kämpfen!

Im Krankenhaus ist sie tapfer - aber wenn wieder wer von ihren Schützlingen gestorben ist, dann ist
sie froh, wenn sie sich daheim ausweinen kann!

Und sie und die Ärzte sind jedesmal traurig, wenn sie einem Menschen, der eine Operation wegen Krebs
braucht, oder Eltern, deren 4jährige kleine Tochter eine Herzoperation braucht, sagen müssen:
"Es ist schlimm, die Operation muss leider verschoben werden, weil unser Krankenhaus wieder überfüllt ist!"

Im dritten Fensterl ist ein Bild von Jan Josef Liefers zu sehen: So wie seine schöne Frau, die tolle und
schöne Schauspielerin(und Sängerin!)Anna Loos, kommt er aus der früheren DDR.

In einem Film "Die Besteigung des Chimborazo" hat er den Weltreisenden und Forscher Alexander von Humboldt
gespielt, der auf diesen Berg in Südamerika geklettert ist.
Als 1989 die Berliner Mauer "gefallen ist", da hat er vor der Mauer als junger Mann eine Rede gehalten.

Der Herr Liefers, in den TATORT-Fernsehkrimis der lustige Gerichtsmediziner Prof.Dr.Boerne, singt selbst
in einer Band - besonders Lieder von Musikgruppen aus der früheren DDR.
Und es bedeutet ihm sehr viel, freiwillig in einer Intensivstation mitzuhelfen! Als "Dr.Boerne" weiss er
ja, wie das geht!

Im vierten Fensterl ist das glückliche Gesicht des Mannes - er hat zwei Kinder, das dritte wird im Mai 2022 auf
die Welt kommen! - zu sehen, der jetzt doch zu seiner Krebsoperation gekommen ist! Er wird also, und
das macht ihn glücklich, die Geburt des jüngsten Sprösslings - der jetzt noch im Bauch der Mama ist! -
miterleben können!

Und wem gehört das süße Gesicht im fünften Fensterl? Oh, wie das vierjährige Mädchen strahlt:
die Herzoperation kann gemacht werden!! Dankeschön, tolle Ärzte und Krankenschwestern, danke,lieber Gott!

Das sechste Fensterl kann nur EINEM gehören: genau, dem Heiligen Nikolaus!
Herr Karl Müller, ein pensionierter Schuldiener, geht jedes Jahr als Nikolaus zu vielen Familien: Und weil
er selbst einen silbergrauen Vollbart hat, muss er sich als Nikolaus keinen umhängen oder ankleben.

Herr Müller tut viel für die Leute in seiner Nachbarschaft - und arbeitet auch eifrig in einer Einrichtung
der CARITAS für Obdachlose mit. Naja, und natürlich kommt jedes Jahr am 6.Dezember der Nikolaus auch zu denen!

Alex, der aus dem siebten Fenster blickt, hat eine Buchhandlung: In die darf wegen der Corona-Regeln grad niemand
rein. Aber die Leute können sich mit einem Mail oder über WhatsApp oder mit einem Anruf ein Buch bestellen
- das ihnen dann beim Eingang lächelnd überreicht wird.

Wie liebevoll Alex das Schaufenster seiner Buchhandlung gestaltet hat: lauter schöne Bücher(auch Kinderbücher)
für Weihnachten. Und daneben sitzt ein Porzellanengel - und um das ganze herum hat Alex viele Tannenzweige angebracht.
Und noch mal um alles herum eine farbenfrohe Lichterkette!

Die nette Frau, die aus dem achten Fensterl blickt - und auch mit ihr können sich alle auf dem Stadtplatz unterhalten -,
leitet die Filiale einer Supermarktkette: Grad in Corona-Zeiten haben`s die Leute, die in den Supermärkten arbeiten,
überhaupt nicht leicht!
Mal müssen sie eine Maske tragen, dann wieder nicht, dann wieder schon.
Kunden können sich Masken mitnehmen.
So manche sind leider zu den Mitarbeitern im Supermarkt sehr unfreundlich.

Brigitte bemüht sich, freundlich und geduldig zu bleiben. Sie verdient viel zu wenig an Geld, als sie, würde anerkannt,
was sie alles leistet, wirklich verdienen würde!
Und sie ist deshalb im achten Fenster, weil das zum 8.Dezember gehört - dem Feiertag "Maria Empfängnis",
an dem immer sehr viele Geschäfte offen haben! (In denen dann viel gekauft wird!)

NICHT die Supermarktkette, bei der Brigitte arbeitet: DIE gönnt ihren Mitarbeitern diesen Feiertag!

Im neunten Fenster ist das Gesicht von Irina: Die ist aus Rumänien und hat vier noch ziemlich kleine Kinder.
Die sind oft traurig, weil sie ihre Mama sooo selten sehen: Weil sie meistens als Pflegekraft in Österreich ist.

Manche Leute, um die sich Irina kümmert, sind dankbar und freundlich zu ihr, andere leider nicht!
Sie würde sich so über ein freundliches Dankeschön freuen! Oder über "Multumesc foarte Mult!"
Das ist "Dankeschön" auf Rumänisch!

Warum ist Irina - "weil" sie "Ausländerin" ist? - so viel von der Familienbeihilfe weggenommen worden? Davon
bekommt sie viel weniger, als eine Österreicherin bekommen würde!
Und warum muss sich Irina SELBER um Sozialversicherung und Krankenkassa kümmern?

Das zehnte Fensterl "steht" für den "Tag der Menschenrechte": Es ist auch der Tag, an dem jedes Jahr die
Nobelpreise verliehen werden: Das Bild im zehnten Fenster wird von nun an jeden Tag gewechselt werden:
Weil 2021 zwei(!)mutige Menschen, die in ihrer Heimat über Unrecht und Menschenrechtsverletzungen
schreiben, Frau Maria Ressa von den Philippinen und Dimitri Andrejewitsch Muratow aus Russland,
den Friedensnobelpreis bekommen! Den sie sich auch voll verdient haben!

Die Frau im 11.Fensterl heißt Barbara Stöckl und ist sicher auch vielen in Deutschland bekannt:
Wie oft sind Menschen bei ihr, mit denen sie SEHR kluge Gespräche über dies und das führt!

Und wieder sorgt die fesche Barbara in einer Sendung für einen sehr guten Zweck:
Mit Fachleuten an ihrer Seite, z.B. der feschen "Impfprofessorin" Ursula Wiedermann,
erfahren Menschen alles, was jetzt über Corona und übers Impfen wichtig ist!

Leider hat die Dame im 12.Fensterl auch viel zu tun: Das ist nämlich die Leiterin des Städtischen Frauenhauses:
Frauen, die wegen der Covid-Regeln fast nicht aus ihrem Zuhause "dürfen", sind jetzt fast dauernd
mit ihren Ehemännern und "Freunden" "zusammengespannt":

Und diese "Partner" nutzen leider diese Gelegenheit, die Frauen oft sehr gemein zu behandeln, in
zu vielen Fällen zu schlagen - und, schlimm und schrecklich, dass ich das auch Kindern nicht
verschweigen kann, in viel zu vielen Fällen auch - zu töten!

Alle Menschen, alle Kinder wollen in einer Welt der Liebe, Freundlichkeit, Geborgenheit leben -
aber auch den Kindern darf nicht verschwiegen werden, dass es auf dieser Welt viel zu viele schlimme Dinge gibt!

Kindern sowas so zu vermitteln, dass es sie nicht überfordert und sie es gut verstehen können,
dafür sorgt die fesche Karin, eine sehr nette Bibliothekarin, die in "ihrer" Bücherei für die Kinderabteilung
zuständig ist: Wie oft sie VOR dem blöden Corona bei "Zwergerltreffs" sehr jungen Kindern, 3-5-jährigen,
Geschichten erzählt, ihnen aus Büchern vorgelesen und mit ihnen Spiele gespielt hat.

Und jedes Mal sind die Kinder - UND deren Mamas und Papas! - von Karin ganz begeistert!
Weshalb sie zu Recht aus dem 13.Fensterl guckt!

Gleich neben dem 14.Fensterl, aus dem Regina blickt - die Kindergärtnerin ist: "Lasst die Kinder zu
mir kommen!" hat Jesus gesagt.


So wie sich die Menschen, die in "Palliativstationen" arbeiten, um Kinder kümmern, dort um
Kinder, die bald sterben werden,
so wie Kinderpsychologen und Kindertherapeuten und Kinderkrankenschwestern und die
Leute, die in den Babyabteilungen von Krankenhäusern arbeiten.

Wie die Leute, die sich um Strassenkinder kümmern - und um Kinder, die, stellt Euch das vor,
auf Müllbergen(!)leben. Und da Müll einsammeln!

Viel zu viele Kinder müssen arbeiten, viel zu viele Mädchen werden schon, wenn sie noch ganz
klein sind, mit viel älteren Männern(!)verheiratet.

Ja, Regina in ihrem 14.Fensterl weiss sehr gut, wie wichtig es ist, für Kinder da zu sein!

Katharina im 15.Fenster ist eine junge Schauspielerin. Schauspielerinnen und Schauspieler,
Künstlerinnen und Künstler, Tänzerinnen und Tänzer, Musikerinnen und Musiker - sie alle haben es
grad in Corona-Zeiten alles andere als leicht!

Es ist der Beruf, mehr noch: die Berufung dieser Menschen, das Leben anderer Menschen zu bereichern -
so wie das auch zum Beispiel Menschen, die Bücher(unter anderem Kinderbücher)schreiben, tun!

Und dabei haben es grad diese Menschen in Zeiten, wo Leute nicht in Museen dürfen, nicht in Buchhandlungen
rein, nicht in Theater und Kinos, nicht dorthin, wo`s Konzerte gibt, sehr schwer:

Besonders, wenn diese künstlerischen Menschen "freischaffend" sind, also NICHT mit viel Geld vom oft
sehr knausrigen "Vater Staat" "subventioniert" (so heisst das ja, wenn immer die selben staatlichen(!)Einrichtungen
sehr viel Geld kriegen und andere fast nichts abbekommen!)werden!

Harry im 16.Fenster ist "Streetworker": das bedeutet, dass er in Street, auf der Straße, workt/arbeitet:
Für Obdachlose, für Bettler.... Sollten wir nicht grad in der Vorweihnachtszeit an die "Herbergssuche" denken:
"weil in der Herberge kein Platz für sie war..."

In welcher Herberge wird zum Beispiel Platz für Flüchtlinge aus Afghanistan, Syrien und anderen Ländern, in denen
es schlimm zugeht, sein? Im Sinne der Bibel, dem Evangelium ("Frohe Botschaft")nach Matthäus:

"Ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben!" "Ich war nackt, und ihr habt mich bekleidet!""Ich war ohne
Obdach, und ihr habt mich aufgenommen!"

Sylvia, die Gruppensprecherin der in der kleinen Stadt "ansässigen" Gruppe der Menschenrechtsorganisation
Amnesty International, blickt aus dem 17.Fenster auf eine Welt, in der die Menschenrechte, die Rechte von uns
und allen Mitmenschen, viel zu wenig beachtet werden!

Und sie weiss etwas ganz Wichtiges: dass die EINEN sagen: "Ich will frei sein, es darf keinen Zwang geben,
zum Beispiel keinen "Impfzwang!" "ICH will frei sein! ICH, ICH, ICH!"

Aber die ANDEREN sagen: das "DU" ist wichtig. WIR wollen für DICH, für EUCH da sein -für die Mitmenschen,
die Hilfe brauchen!!

Sigrid, die fesche Pfarrerin der Evangelischen Heilandskirche, will sich NICHT damit begnügen, aus dem
18.Fensterl zu blicken: NEIN, sie geht auf dem Stadtplatz umher, sie unterhält sich mit den Leuten,
mit vielen Leuten. Es ist gaaaanz wichtig, dass Sigrid immer wieder aus ihrer Kirche herauskommt: in die
Stadt, in die Welt, zu den Menschen: Es ist schön, dass es in der Kirche Predigten und Orgelspiel, oft auch Bilderausstellungen,
Gottesdienste mit Kindern, Geldsammeln für diesen und jenen guten Zweck gibt!

Und alle finden es schön, NACH dem Gottesdienst gemeinsam, mal im Garten, mal im Pfarrsaal, den Kirchenkaffee
zu geniessen, zu plaudern, sich an Kuchen und Brötchen zu erfreuen - und am Zusammensein mit den anderen Leuten!
Wie schade, dass in diesen traurigen Corona-Zeiten der Kirchenkaffee "nicht erlaubt" ist!

Es ist wichtig, weiss Sigrid, über Gottes Liebe und Nächstenliebe zu predigen - es ist wichtiger, die Liebe Gottes zu uns
weiterzuschenken - und die Nächstenliebe zu TUN! "Wir tun Gott, wenn wir seinen Geschöpfen tun!" sagt der kluge
alte Onkel Tom in dem berühmten Buch gegen die Sklaverei, "Onkel Toms Hütte".

Die engagierte Lehrerin Paula blickt aus dem 19.Fensterl: WAS soll nun in den Schulen gelten?
"Dürfen" Kinder überhaupt in die Schule!
Was ist mit den Kindern, die sich mit Covid anstecken - und das Virus "weitertragen"?

Es war Paula immer wichtig, den Kindern und Teenies das zu vermitteln,was sie unter guter Bildung versteht:
Das Lernen zu erlernen; zu lernen, sich selbst etwas zu erarbeiten; Teamarbeit zu machen.

Die Kinder und Teenies sollen sich GEGENSEITIG viel beibringen. Sie sollen zum Sich Einsetzen für Mitmenschen
"angestiftet" werden!
Sie sollen offen und neugierig werden - und lernen, wie wichtig und bedeutend SOZIALES LERNEN ist!!

Der gelernte Diplomsozialarbeiter Wolfgang, der breit lächelnd im 20.Fenster ist, bietet, mit verschiedenen Methoden,
zu sehr günstigen Bedingungen Psychotherapie an: Grad jetzt ist es wichtig, nicht "nur" Körper und Geist fit
zu halten - sondern kranken und verletzten Seelen zu helfen!

Die Physiotherapeutin Sonja, eine aparte,zierliche Frau, sieht das nicht anders: Ihr Beruf(ihr "gehört" das Fensterl 21)
ist es, Menschen, die das wegen ihrer Gesundheit brauchen, ohne Schmerzen beweglich zu erhalten.
Aber BEWEGLICHKEIT ist in jeder Hinsicht wichtig! Geistige Beweglichkeit, Beweglichkeit beim Denken und in Einstellungen!

Das findet Ihr doch auch, liebe Leserinnen und Leser, nicht wahr?

Günther, 59, aber viel jünger wirkend, leicht ergrautes Haar, gutmütiges Gesicht, Brille, weiss gar nicht, womit
ER es "verdient" hat, im 22.Fenster zu sein? Was tut er Besonderes?
"Hör mal!"bekommt er von mehreren zu hören: "Du schreibst so schöne Geschichten, in denen so viel ist!
Zum Nachdenken, zum Schmunzeln, zum Lachen! Dinge, die Du gut beobachtest! Du kannst ganz "alltägliche" Dinge lebendig
machen! Und durch deine Texte verbreitest du gaaanz wichtige Dinge und Anliegen!
Nein, eigentlich verdienen es VIELE Menschen, hier in einem Fenster zu sein! Und Du ganz sicher!"

Sonja, die ihm schon mal beigebracht hat , sich mit den richtigen Übungen richtig zu bewegen und auch Dinge "richtig"
zu heben(weil er -leider- einen verschobenen Lendenwirbel hat!), streckt sich(er ist größer als sie) - und taucht liebevoll
seine (ein bissel schlaffen) Lippen in ihren hübschen Mund!

ALLE sind sich darin einig, dass Gustav wohlverdient im 23.Fensterl sitzt: Er kam mit "Downsyndrom" zur Welt, sieht also
wie ein "Mongole" aus: Denkt er selbst, dass er "Schlitzaugen"(was für eine gemeine Bezeichnung für die Menschen in Ostasien,
und für die, die von dort stammen, findet er! Er geht sooo gern zu seinem Lieblingschinesen lecker essen, und NIEMALS würde
er "nur" dran denken, diese abwertende Bezeichnung für "gelbe" Mitmenschen zu verwenden!)hat?
Naja, er hat, wie alle Menschen, die diese Art der "Behinderung" haben, dicke Lippen, er ist ziemlich klein und rundlich.

Er macht die schöne große Laura, mit der er zusammen ist, an jedem Tag sehr glücklich.Er ist klug und pfiffig und sehr
selbstbewusst. Seine sehr liebevollen Eltern, die er Gottseidank noch hat, sind, als er noch ein kleiner Junge war,
in den Kindergarten gegangen - um dafür zu sorgen, dass freundlich mit ihm umgegangen wird!

Er konnte in eine "normale" Schule gehen, hat studiert - und ist Lehrer geworden. Das wichtigste, dass Gustav Menschen
lehrt, das ist, an sich zu glauben - und für Mitmenschen offen und da zu sein!

Naja, und Fenster 24?

Es wird da Heiligabend sein! In Erinnerung an Jesus, an dessen Geist und Wirken, an das,was er von UNS gewollt
hat: "Selig die Barmherzigen! Selig die Friedfertigen!" "Was ihr dem Geringsten getan habt, habt Ihr mir getan!"

An Maria mit ihrem "Magnifikat", an dem, was sie mal mutig gesagt hat: "Er stürzt die Mächtigen vom Thron und lässt die
Reichen leer ausgehen!" "Meine Seele preist die Größe des Herrn! Und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter!
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut!(Hör mal, Maria: Auch wenn Dich ausgerechnet dein Sohn, Jesus,
nie anders als "Frau!"(nie Mutter oder so!)angeredet hat: Du bist eine stolze jüdische Frau und KEINE Magd!)
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!

Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, und sein Name ist heilig! Er erbarmt sich von Geschlecht zu
Geschlecht über alle, die ihn fürchten! (Liebe Maria: Bitte Gott NICHT fürchten, sondern an IHN glauben - an seine
Liebe und seine Gnade!)
Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten! Er zerstreut die, die im Herzen voll Hochmut sind!
Er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen!
Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben(Ihr Sohn Jesus: Selig, die hungern nach Gerechtigkeit!)und
lässt die Reichen leer ausgehen!

Er nimmt sich seines Knechtes Israel an und denkt an sein Erbarmen, das er unsern
Vätern verheißen hat, Abraham und seinen Nachkommen auf ewig!" Wo ist, neben Kaufrausch und Geschenken,
grad zu Weihnachten dieses ERBARMEN hingekommen??

Zu Maria/Mirjam und Josef/Juzif passen auch der fesche palästinensische junge Mann und die sehr hübsche jüdische
Israelin, die als Flüchtlinge nach Österreich gekommen sind - und nun auf mehr Frieden grad im "Heiligen Land"
hoffen - etwa mehr Gerechtigkeit und mehr Möglichkeiten für die Familienangehörigen von Juzif: die größte
Probleme dabei haben, "nur" zu ihren Gärten, ihren Felder, ihren Olivenbäumen zu kommen! Zusammen blicken Mirjam
und Juzif aus dem 24.Adventkalender-Fenster!!

Grad am 24.kommt das Kind der beiden, ein Junge, zur Welt! So wie der Junge "damals"!
All die besonderen Menschen, die zusammen den "lebendigen Adventkalender" bilden, KEINEN aus Karton oder Holz,
keinen, in dem Schokolade und sowas ist, setzen sich in ihrem Leben für das ein,
was der SINN des Festes der Liebe ist! Was der SINN von Weihnachten SEIN SOLL!
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