Link'd

Werke, deren Themen nicht in die anderen Rubriken passen, bitte hier einstellen
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JoeFreimuth
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Beitrag von JoeFreimuth »

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Hallo an alle,
ich versuche gerade eine Sci-Fi Welt zu erschaffen die nicht an einer typischen Sci-Fi/Fantasy Krankheit leidet, die mir schon lange auffällt. Sci-Fi und Fantasy ist das Selbe. Technik kann in Magie und Magie in Technik übersetzt werden. Dabei sollte doch eigentlich die Technik in Sci-Fi faszinieren. Leider ist sie normalerweise genauso wenig nachvollziehbar wie das Werfen eines Feuerballs. Und ob man jetzt wie in Mass Effect einen Quanteneffekt ausnutzt um über Sonnensystem in Echtzeit zu kommunizieren oder einen Magier aufsucht der ein Ritual abhält um über Kontinente hinweg zu kommunizieren ist hierbei irrelevant. Das heißt, wenn man von der Technik in einem Sci-Fi Werk nicht fasziniert ist, hat man nur Fantasy im Weltall. Mit verschiedenen Abstufungen, versteht sich.

Genau um dieses Polylemma zu lösen experimentiere ich an Schreibstilen herum. Ich schreibe hier also kleine Kurzgeschichten, die in der Welt, in der meine Geschichte dann handeln soll, angesiedelt sind, aber keinen Charakter meiner später angestrebten Geschichte enthält. Eine dieser Geschichten habe ich bereits hochgeladen und erwarte nun sehnlichst Rückmeldungen. Vor allem in Punkto Lesbarkeit und Verständlichkeit. Aber jede Form von Kritik, vom langen, gut begründeten Lob bis hin zum persönlichen verletztenden Angriff mit Beleidigung meiner genetischer Vorläufer sind erwünscht.


Warum ich linke und nicht direkt hier poste? Dies hat drei Gründe:
1. Mein Text ist auf emacs in LaTeX geschrieben. D.h: ich müsste durch den ganzen Text gehen und Formatierungen ändern.
2. Ich kann mir sicher sein, dass so die Formatierung überall so dargestellt wird wie von mir, dem Autor gewünscht. Eines der Vorteile an PDFs.
3. Mit Links kann ich den ganzen Lizenswahnsinn entgehen. Ich meine, welche Seite behauptet nun was in ihren AGB? Ist dies nun gültig oder ist dies eine nach dem BGB verbotene 'überraschende Klausel' und hierbei nicht für mich zu beachten. Ein befreundeter Jurastudent hat mir den Tipp gegeben, dass man auf der sicheren Seite ist wenn man die AGB nicht ließt, da es bisherige Urteile gab, die entschieden haben, es sei unzumutbar jede AGB einzeln zu lesen. Daher linke ich. Dort weiß ich, dass Urheberrechte bei mir liegen. Verwertungsrechte besitzt die Seite auf die ich linke für ihre eigene Tätigkeit als Website und jeder andere darf diese Geschichte nehmen, verbreiten und verändern, nach CC-Lizens, auf nicht-kommerzieller Basis.

So, wäre alles zu meinen Hintergründen. Falls noch irgendjemand da ist, hier ist die Story:
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HansPeter
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Re: Link'd

Beitrag von HansPeter »

Hallo, Joe,

Ich versteh Deine Botschaft nicht. Deine Argumente kann ich jedenfalls nicht nachvollziehen.

Ich denke, wann Du hier mit Links auf Deine Werke aufmerksam machst, dann bist Du hier wohl im falschen Forum. Dieses Forum heisst "Schreibforum" und nicht "Link-Forum". Natürlich steht es Dir frei, was und wie Du hier Beiträge veröffentlichst. Ich denke aber, wenn Du hier nur Links einträgst, wird Dir kaum jemand folgen, auch ich nicht.

Ich denke, dass es genügt, wenn Du unter Deine Werke eine Signatur versehen mir einem © hinterlässt, genügt das ausreichend als "Eigentumsbestätigung". Im Übrigen, Texte und Bilder klauen kann jeder der möchte, das Internett ist ja frei zugänglich. Auch mir wurden schon oft Texte und Bilder geklaut und mit Namen des Diebes oder der Diebin unterzeichnet. Was soll’s, wenn sich jemand so glücklich schätzt? Ich jedenfalls erstattete Anzeige und das hat geholfen. So sind nun halt mal Menschen, Anstand, Rücksicht, Wertschätzung, alles Tugenden, die längst der Vergangenheit angehören, genau so wie einmal die Menschheit auf dieser Welt, in ferner Zukunft ...

Herzlichst, Hans-Peter
Zuletzt geändert von HansPeter am Dienstag 30. April 2013, 17:47, insgesamt 1-mal geändert.
Ich schätze es wenn meine Mitmenschen glücklich sind.
Das macht wiederum auch mich glücklich.

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JoeFreimuth
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Re: Link'd

Beitrag von JoeFreimuth »

Das war nur einer meiner Gründe. Der andere Grund war, ich schreibe im LaTeX-Format. Die meisten schreiben mit einem WYSIWYG-Editor (What you see is what you get - Editor, zu deutsch: Was du siehst bekommst du auch). LaTeX ist anders. So sehe ein typisches Latexdokument in etwa roh aus:

Code: Alles auswählen

\documentclass[10pt,oneside]{book}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[german=guillemets]{csquotes}
%%% Bis hierhin stellt man dann nur ein wie das alles auszusehen hat
\author{Joe Freimuth}
\title{Beispiel für's Forum}
%%% Das ist für's Deckblatt wichtig
\begin{Document}
\maketitle 
\newpage
\chapter{Einführung}
In LaTeX würde man LaTeX \LaTeX schreiben. Anführungszeichen setzt man auf verschiede Art und weiße, aber am leichtesten lässt sich der Stil austauschen, wenn man sie so setzt: \enquote{Alles in dieser Klammer ist in französische Anführungszeichen gesetzt, wie sie in deutschen Büchern verwendet werden.} \textit{Textitalic, also Kursiv.} \textbb{Fettschrift}. \\ %Ergibt einen Zeilenumbruch
\texttt{Typewriter.} \par Entspricht einen Abstand. Zwei Leerzeilen einen Absatz.  
\end{document}
Naja, so in etwa funktioniert LaTeX. Gesprochen übrigens Lei-Tech. Latex hat ein paar große Vorteile. Erstens es hat alle möglichen Sonderzeichen, Funktionen, Graphen, oder was auch immer. Also mit einem einfachen $\frac{\alpha}{\gamma}=\sqrt{\beta}$ habe ich dann in meinen Text die mathematische Formel von Alpha über Gamma entspricht der Wurzel aus Beta stehen.
Dann die Hyphenation. Das Programm übernimmt die Trennung der Worte für mich. Das heißt, wenn ich später noch etwas einfügen möchte, dann werden andere Wörter getrennt, weil sich ja das ganze Dokument verschiebt. Allgemein ist es unglaublich angenehm sich überhaupt keine Gedanken um das Aussehen des Dokuments zu machen während man es schreibt. Man schreibt einfach.

Sieht wohl am Anfang ziemlich nach Programmiersprache aus, aber ich schreibe inzwischen so gut wie alle Texte in LaTeX. Briefe sehen auch super aus.
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Helga
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Re: Link'd

Beitrag von Helga »

Hallo Joe,

Hans-Peter schreibt
Ich denke, wann Du hier mit Links auf Deine Werke aufmerksam machst, dann bist Du hier wohl im falschen Forum. Dieses Forum heisst "Schreibforum" und nicht "Link-Forum". Natürlich steht es Dir frei, was und wie Du hier Beiträge veröffentlichst. Ich denke aber, wenn Du hier nur Links einträgst, wird Dir kaum jemand folgen, auch ich nicht.
Ich kann mich da grundsätzlich Hans-Peters Meinung nur anschließen.

Bequemer für die Leserinnen/Leser wäre es sicherlich, wenn Du Deine Geschichten in 'Word' schreibst, sie während des Schreibens gleich in die gewünschte Form bringst (Absätze, Text einrücken, Block) und anschließend einfach hier ins Forum kopieren würdest.
Der Beitrag wäre sofort sichtbar und könnte vor Ort kommentiert werden, was ja eigentlich der wahre Sinn dieses Forums ist.

Alle im Schreibpodium aufgeführten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt.

LG
Helga
Auch aus Steinen, die in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
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HansPeter
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Re: Link'd

Beitrag von HansPeter »

Hallo Joe,

Deine Worte in Ehren, aber mit Deinem "Schreibsysten" kannst Du wohl für Dich operieren. Wenn Du aber einmal als Autor ein Buch veröffentlichen möchtest, musst Du dieses Wohl oder Übel in Word verfassen und allenfall als PDF der Druckerei oder dem Verlag zusenden.

Ich kann Dir nur empfehlen, in diesem Forum Deine Werke, wie alle Anderen hier, in Word zu verfassen und einzutragen, so kann es auch jeder lesen und allenfalls kommentieren. Im Übrigen kann ich nur Helgas Kommentar anschliessen.

Herzlichst, Hans-Peter
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Re: Link'd

Beitrag von JoeFreimuth »

Ich bin gerade perplex von all diesem Word gehabe. Word ist nich nur riesig und arbeitsspeicherlastig, sondern in seiner Verwendung auch sehr eingeschränkt. Brauche ich zwangsläufig eine Lizens, einen Windowsrechner oder einen Mac und kann es nur sehr eingeschränkt mobil nutzen. Die Lizens kann ich mir sparen, wenn ich auf OpenOffice oder LibreOffice zurückgreife, aber dann habe ich immer noch das Problem mit der Worttrennung. Außerdem müsste ich dann einen ganzen Ordner mit meiner Datei zu meinem Handy synchronisieren. Mit LaTeX öffne ich einfach ein ssh-Verbindung und schreibe mit vi weiter. Ganz zu schweigen wie sehr der RAM meines Handys davon belastet wäre. Ich möchte auch unterwegs flüssig schreiben können.

Ich meine, ich kann natürlich auch LaTeX mit Word schreiben aber wenn ich schon einen Fancy Editor benutze, der mehr Arbeitsspeicher verbraucht als er wert ist, dann doch einen mit Syntax Highlighting.

Und für die Proffesionalität meines Endprodukts muss ich mich nur an ein paar einfache Regeln halten und kann dann das ganze Konzept per Änderung in der Präambel zum Schluss anpassen.

Ich muss zugeben, dass sich Word soweit verbessert hat, dass es inzwischen auch noch bei größeren Dokumenten stabil läuft, aber wirklich geeignet für längere Sachen ist es nicht. Von LaTeX auf Word zu wechseln wäre wie von der Schreibmaschine auf den Federkiel.
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HansPeter
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Re: Link'd

Beitrag von HansPeter »

Hallo Joe,

nun mal langsam, ja? wenn Dir das "Wordgehabe" auf den Geist geht, dann ist das Deine Sache, genau so wie es Deine Sache ist, sich mit einem Handy als Autor zu behaupten. Eben so ist es Deine Sache, wenn Du all Deine Werke mit LaTeX schreibst. Ich schreibe übrigens noch gerne mit dem Federkiel "Füllfeder", ich finde eine Handschrift hat noch Charakter. So entstehen die meisten meiner Lyriken und die zieren all meine Notizbücher, mal als Idee, mal als Entwurf. aber mit dem Handy Texte abzufassen, na ja, wenn Dir das Spaß macht...

Zudem meine ich, dass Texte verfassen nichts mit LaTeX, RAM, OpenOffice, LibreOffice, Fancy Editor, Syntax Highlighting oder einer Lizens (Lizenz?) zu tun hat, sondern mit so etwas wie „Geistesatrbeit“ zu tun hat, und dazu braucht man Ruhe und Konzentration, vielleicht auch noch ein Notizheft und eine Schreibfeder. Ich arbeite schon viele Jahre mit Word, hatte aber noch nie Probleme, aber eben, ich arbeite nicht mit einem Handy, sondern mit einem PC oder Laptop...

Ich denke, wir haben nun hier genug über Deine Methode zu Schreiben gelesen und gehört. Ich jedenfalls schließe nun mit diesen meinen Worten und werde mir weitere sinnlose Dialoge über dieses Thema ersparen und meine wertvolle Zeit wieder meinen Werken widmen ...

Herzlichst, Hans-Peter
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Re: Link'd

Beitrag von JoeFreimuth »

Vielen Dank HansPeter. Abschluss ist genau was dieses Thema braucht.
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HansPeter
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Re: Link'd

Beitrag von HansPeter »

Hallo Joe,

ich wollte natürlich hier keine kritischen Antworten verfassen, ohne wenigstens einmal Deinem Link gefolgt zu sein. Nun, das habe ich eben nachgeholt und getan...

Als erstes öffnete sich mir eine Seite von Scribd. Dann suchte ich nach Deinem Text, den ich dann ein wenig weiter unten, völlig veschnitten, vorfand. Vielleicht liegt es ja daran, dass ich nicht mit einem Handy diese Seite besucht habe, sondern mit meinem PC. Mit einem Internetbrowser jedenfalls, gleich welcher Herkunft, sind die hochgeladenen Geschichten bei Scribd nicht lesbar. Kommt noch dazu, dass diese Seite einem unverschämt ganzseitige Webungen auf den Bildschirm zaubert...

Über Deine Geschichte möchte ich mich nicht all zu detailliert äußern, denn ich verstehe weder die Botschaft darin, noch all die darin verwendeten Ausdrücke, wie MD5Hash, HeadUp-Display, bluecrack --scan und dgl. Für mich ist es eher eine banale, romanhaft erzählte Geschichte ohne Tiefe, zeigt aber auch einwenig die heutige Zeit, in der es wahrscheinlich ohne Handy, Smartphon und Co. nicht mehr geht und natürliche Dialoge (Gespräche) nicht mehr gepflegt werden....

Eigentlich schade, so geht auch langsam aber sicher das Schreiben und Lesen unter, ein wichtiges Kulturgut, das nicht nur Herz und Seele bereichert. Neueste Forschungsergebnisse und Studien zeigen erschreckend auf, dass ein grossteil der Jugendlichen und jüngeren Erwachsenen keinen „anständigen“ Satz mehr zusammenbekommen, von Rechtschreibung ganz zu schweigen... wohlverstanden auch an Universitäten, eine bedenkliche Entwicklung...

So, und nun ist dieses Thema für mich endgültig abgeschlossen...

Herzlichst, Hans-Peter
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Re: Link'd

Beitrag von JoeFreimuth »

@HansPeter
Freut mich das du in die Geschichte geblickt hast.
Erst einmal zu Scribd. Scribd finanziert sich durch Werbung. Eine ganzseite Werbung anzuzeigen, die man dann wegklicken muss ist irgendwo nachzuvollziehen. Dies ist inzwischen allgemeine Praxis. Jedoch, sollte man dem entkommen zu versuchen, dann ist ein Ad-Blocker zu empfehlen. ("Ad" ist kurz für "Advertisment" und das ist Englisch für "Werbung").

Die falsche Darstellung ist im höchsten Maße seltsam. Es ist nämlich eine normale pdf, die dir Scribd vorsetzt und mein persönlicher Mainframe besteht aus zwei verschiedenen Linuxrechnern, einen Macbook, und einen Windows 8 Rechner auf den ich die Darstellung jetzt getestet habe mit verschiedenen Browsern und mit verschiedenen PDF-Reader Plugins. Ich habe zwar den Internet Explorer aus dem Test jetzt ausgelassen, aber der sollte dementsprechend auch keine Probleme bereiten. Außer vielleicht wenn deine Version komplett veraltet ist. Die Websiten benutzen vermehrt html2 oder xhtml Standards, ältere Versionen von Internet Explorer beherrschen dies noch nicht. Dies passiert vor allem wenn man noch Windows98 oder WindowsXP benutzt. Solltest du das tun, dann muss ich dich warnen. Microsoft stellt keine Sicherheitsupdates mehr für diese Systeme bereit, was bedeutet, dass diese Systeme löchriger sind als der berühmte schweizer Käse. Auch wenn man denkt, dies sei kein Problem, weil man keine wichtigen Daten gespeichert hat, so wird man doch schnell unfreiwillig ein Zombie. Ein Zombie beschreibt hierbei ein Mitglied in einem Bot-Netz. Bot-Netze sind viele Computer, die eine, meist illegale, Aufgabe für jemanden erfüllen. Also tausend Computer die gleichzeitig Spam-Mails verschicken oder eine sogenannte ddos-Attacke (im Grunde andauerndes Aufrufen einer Seite, bis diese schlappmacht) auf ein Website ausführen. Leider sind unsere Telekommunikationsgesetze noch vom letzten Jahrhundert (wortwörtlich) und es gibt die kuriosten Urteile, wer an so etwas Schuld hat, denn am Ende hat man dann deine IP-Adresse. Nur ein gut gemeinter Rat, halte dein System immer up-to-date, denn ansonsten wird man schnell selbst zum Zombie.

Du scheinst auf dem Schreiben per Handy ziemlich herumzureiten. Hauptsächlich schreibe ich natürlich auf einer Tastatur auf meinen normalen Heim-Mainframe. Genau wie du auch. Aber ich glaube du missverstehst moderne Handys. Viele haben nämlich USB-Anschlüsse an denen man eine Tastatur anbringen kann. Meines hat dies nicht, ich nutze ein Black Berry Torch. Hier ein Bild:
Bild
Du siehst, es hat eine integrierte Tastatur. In LaTeX, wie in den meisten Programmiersprachen auch, gibt es einen einfachen Befehl um eine Zeile zu ignorieren. Ein Zeile die mit % (also dem Prozentzeichen) eingeleitet wurde wird nicht im endgültigen Dokument erscheinen. Dies gibt mir die Möglichkeit unterwegs schnell Notizen in meine Werke zu schreiben. Einfach von meinem Handy aus. Natürlich erfordert dies erweiterte technische Kenntnisse, aber hat man diese, so geht dies doch sehr leicht von der Hand. Mit anderen Worten, ich schreibe nicht von meinen Handy aus, aber ich überarbeite meine Geschichten. Es ist jedoch schon vorgekommen, dass ich auf längeren Zugfahrten am Ende ein ganzes Kapitel geschrieben habe. Bis mir eben der Akku ausging. Wann einen eben die Muse küsst.

Zu deiner Kritik an meiner Geschichte. Ich verstehe sie vollkommen, aber dies ist, wie gesagt, ein Schreibstiltest, in der Welt in der meine Geschichte angesiedelt ist. Ein Ziel von mir ist die Geschichte auf ein technisches Niveau zu heben, dass realistisch ist. Ich bin nämlich der Überzeugung, dass wir in der Literatur technisch gesehen veralten. Computer werden irgendwo mit Magie gleichgesetzt und ich experimentiere mit Schreibstilen, die es mir erlauben gleichzeitig interessant zu schreiben und die Computerwelt mit der unsrigen zu vereinen. Jetzt erfordert solch eine Testgeschichte natürlich ein gewisses Grundwissen. Wörter wie Head-Up-Display oder Augmented Reality würden natürlich in den endgültigen Werk auch noch kurz erklärt, aber es sind keine Kreationen von mir, das heißt, diese Konzepte existieren und werden bereits benutzt. Was du gelesen hast ist eine Geschichte über einen Hacker in meiner SF-Geschichte, dessen Name, einem Hacker (oder der bessere Ausdruck wäre Cracker, da Hacker faktisch falsch ist, jedoch kennen meist nur Experten den Unterschied) typisch ungenannt bleibt. Ich arbeite beispielsweise gerade an einer anderen Kurzgeschichte, "Lillys Link" genannt, in der es um einen Tag im Leben von Lilly handelt. Sie kennt sich nicht sonderlich mit Computern aus, sie benutzt ihren "Link" (den ins Gehirn integrierte Computer) wie all die Menschen da draußen ihre Iphone benutzen. Und in der Geschichte möchte ich modernen Uni-Stress und eine Partynacht mit den neuen Implikationen der Link-Technologie mit Lust und Sex als Highlight am Ende der Geschichte beschreiben. Also wie sich augmented reality (engl. für erweiterte Realität, also digitale Bilder direkt in und über den Alltag projiziert) auf das alltägliche Leben auswirkt. Außerdem ist diese Geschichte in London angesiedelt. Im Planung ist Lous Link. Lou ist drogensüchtig und sucht nach einen Kick innerhalb dieser Welt. Er lebt in Prag. Und Matts Link. Matt arbeitet auf einer Baustelle und muss sich mit seiner, im modernen Internet Chargon, overly attached girlfriend (zu deutsch: übertrieben anhänglichen Freundin) herumschlagen.

Aber die eigentlich Geschichte sind diese alle nicht. Sie zeigen nur Aspekte dieser Welt. Ich arbeite noch an der eigentlichen Geschichte in einer Mindmap. Eine Mindmap musst du dir als digitale Version von Klebezetteln mit Schnürren verbinden vorstellen. Der große Vorteil, jeder Klebezettel kann unendlich viele Informationen enthalten und ich kann unendlich viele Schnürre und Zettel anbringen. Theoretisch. Praktisch gibt es technische Limits, die aber so hoch liegen, dass ich sie niemals erreiche würde. Hier ist noch ein Bild wie so eine MindMap aussehe.
Bild
Dies ist nicht meine MindMap, sondern nur ein Beispiel aus dem Web. Über den Verlauf meiner Hauptgeschichte schweige ich mich aus und teste in der Zwischenzeit lieber noch ein paar weitere Schreibstile. Aber hier sind dann auch die tiefergreifenden Charakterentwicklungen und gegenseitige Abhängigkeiten, die ein menschliches Leben schließlich ausmachen. Die Kurzgeschichten sind ein wichtiger Schritt für mich, denn ich versuche gerade eine Welt zu erschaffen, in der ich die Geschichte setzen kann. Ich möchte erst die Welt erschaffen, dann die Geschichte hineinschreiben, denn eine Geschichte muss sich immer der Welt anpassen, nicht umgekehrt. Ansonsten haben wir diese wunderbar kreierten Geschichten, in denen zufällig jede Gasse im richtigen Moment eine Sackgasse ist oder in denen bei jeder Verfolgunsjagd eine St. Patrick's Day Parade auftaucht, in der sich der Protagonist verstecken kann.
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