WENN GEFÜHLE HOCHKOCHEN

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heuberger
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WENN GEFÜHLE HOCHKOCHEN

Beitrag von heuberger »

Vorbemerkung: Diese Geschichte kann ich nur mit einer gewissen Distanz erzählen, keinesfalls in der Ich-Form.
Dafür bitte ich um Nachsicht, und um Verständnis.

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HERZ SCHMERZ
Seit einer Woche war NN in der Klinik. So allmählich hatte er sich daran gewöhnt, dass dies keine Wellnessveranstaltung würde, sondern ein Arbeitsaufenthalt. Die einzelnen Gebäude des Klinikkomplexes waren zu verschiedenen Zeiten errichtet worden. Auf verschiedenem Geländeniveau, allerdings zusammenhängend aneinander gebaut. So konnte man auf einem Flur längs durch ein Gebäude gehen, und wenn man das nächste Gebäude betrat, musste man ein Stockwerk tiefer oder höher gehen, um auf demselben Flur zu bleiben. Diese verwirrende Streckenführung entsprach ziemlich genau dem inneren Zustand von NN, als er in die Klinik ging.

Es wurden verschiedene Therapieformen angeboten: Einzeltherapien: U.a. Gespräch, Körperarbeit (Cranio-Sakral-Therapie), Gestalten mit Ton (Arbeiten mit nassem Ton, bei geschlossenen Augen)
Gruppentherapien: Gespräche, Kunsttherapie, Musiktherapie, Familienaufstellung.
Darunter auch Watsu (Wassershiatsu), eine Art japanische Fingerdruckmassage im 35 bis 37 Grad warmen Wasser. Die Leiterin dieser Gruppe war Frau Huber. Schon in der ersten Therapiestunde war das Besondere zu spüren: Das Wasser hatte Körpertemperatur. Wenn man sich mit geschlossenen Augen im Wasser treiben ließ, so sah man bunte Lichter hinter den Augenlidern. Es herrschte so eine Art Wohlbehagen. Wie ein Mensch vor seiner Geburt. Trotzdem fühlte NN sich manchmal recht unwohl. Schließlich musste er sich regelrecht zwingen, zur Watsu- Stunde zu gehen.

Und eines Tages geschah es denn auch. Es war angesetzt, dass man von einem Partner leicht an den Händen angefasst und dann durchs Wasser gezogen würde - wechselseitig. Dann anschließend sollte ein Partner den anderen auf den Armen durchs Wasser tragen, so wie man ein Baby im Arm hält, oder einen toten Menschen. Es erinnerte an eine Pietà. Bei diesem Anblick wurde es NN übel. Er musste sich an den Rand des Beckens setzen. Seine ganze linke Seite schmerzte, am stärkten in der Herzgegend. Die Schmerzen waren so stark, dass er sich richtig zusammenkrümmen müsste, um sie einigermaßen ertragen zu können. Der Kopf wurde auf die linke Schulter gepresst. Als er nochmals einen Blick auf die anderen Teilnehmer wagte, schossen ihm die Tränen in die Augen und er musste weinen. Und so saß er da, ein gestandener Mann, verkrümmt, den Kopf auf die Schulter gedrückt und heulte wie ein Schlosshund, allerdings geräuschlos. Es war ein grotesker Anblick.
Frau Huber kam vorbei und fragte, was los sei. Da konnte er nur antworten, dass ihn der Anblick Mutter mit Kind im Arm, bzw. Pietà, fassungslos mache, und fürchterliche Schmerzen auslöse, die er nur in verkrümmtem Zustand aushalten könne. Er könne sich selber nicht erklären, wieso dieser Anblick eine solche Reaktion bei ihm hervorrufen könne. Das sei bisher noch nie vorgefallen. Frau Huber meinte daraufhin, er solle hochgehen in die Umkleidekabine, duschen und sich umziehen, und dann auf sein Zimmer gehen und sich hinlegen. In einer Stunde käme sie vorbei, um zu beraten, wie man da weiter vorgehen könne. Die Schmerzen würden schnell wieder vergehen. Da ging er ganz aus dem Wasser und machte sich auf den Weg zu den Umkleidekabinen. Dort schnappte er sich sein Handtuch und ging duschen. Die Schmerzen waren völlig verflogen, schlagartig. Er musste grinsen.
Später erschien dann Frau Huber bei ihm und fragte, ob er noch Schmerzen habe. Erstaunt berichtete er, dass er bereits beim Duschen keinerlei Schmerz mehr verspürt habe. Daraufhin meinte sie nur, sie habe gleich gedacht, dass seine Beschwerden psychischen Ursprungs seien. Das plötzliche Verschwinden deute darauf hin. Aber bevor dies näher untersucht würde, sollten körperliche Ursachen ausgeschlossen werden. Daher bäte sie ihn, sich am folgenden Mittwoch in einer der Nachbarkliniken, bergabwärts, näher zum Rhein gelegen, von einem Kardiologen untersuchen zu lassen. Sie habe ihn bereits angemeldet.
Die Untersuchung beim Herzspezialisten ergab keinerlei auffälliges Krankheitsbild. Alles sei, seinem Alter angemessen, in Ordnung. Auf diesen Befund hin bot ihm Frau Huber eine Einzeltherapiestunde für den folgenden Vormittag an. Ein Arzt der neuen Schmerzklinik, die gerade aufgebaut würde, hätte Interesse bekundet, bei der Therapiestunde anwesend zu sein und zuschauen zu dürfen. Er würde im Hintergrund sitzen und nicht eingreifen. Und er bäte um Zustimmung. NN war einverstanden.

Am nächsten Morgen hatte er doch erheblichen Bammel vor den Dingen, die da kommen würden. Als er den Watsuraum betrat, eröffnete ihm Frau Huber, dass auch eine Krankenschwester der Klinik großes Interesse gezeigt hätte, solch einer Therapiestunde beiwohnen zu dürfen, und dass sie um seine Zustimmung bäte, anwesend sein zu dürfen. Auch hier stimmte NN zu.
Und dann ging er ins Wasser.
Er hatte sich vorgenommen, sich von keiner Angst überwältigen zu lassen und von keiner Furcht, komme was da wolle. Er hatte immer im Hintergrund seines Wissens, dass Frau Huber bei ihm wäre, und dass er notfalls den ganzen Vorgang jederzeit abbrechen konnte, falls ihm etwas zu heftig würde. So wollte er nie die Bodenhaftung verlieren. Er behielte letztlich die Kontrolle über das Geschehen.

Als er im Wasser war, ergriff Frau Huber seine Hände, und er schloss die Augen. Denn mit geschlossenen Augen kann man sich besser auf das Geschehen konzentrieren. Die Wahrnehmung durch die übrigen Sinne wurde so gesteigert. Er wusste, wie wichtig jetzt Vertrauen war, Vertrauen zur Therapeutin. Während Frau Huber ihn in leichten Bögen sanft durchs Wasser zog, stellten sich die ersten Wahrnehmungen der Empfindungen ein. Ein leichter Schmerz auf der gesamten linken Seite war zu spüren. Und er fühlte sich etwas beengt. Am auffälligsten aber war die Wahrnehmung, dass die Geruchsempfindungen sich änderten. Der Chlorgeruch des Wassers war verschwunden. Dafür roch das Wasser selbst jetzt viel stärker nach Wasser, etwa so wie in einem See beim Baden und Schwimmen. Frau Huber forderte ihn auf, immer langsam weiter zu gehen, nicht stehen zu bleiben. Außerdem sollte er es ihr sagen, wenn er Veränderungen wahrnähme.

Allmählich wurden die Schmerzen stärker, und auch das Wasser roch noch intensiver, jetzt beinahe schon etwas unangenehm. Ihm wurde bang. Frau Huber ermahnte ihn, nicht stehen zu bleiben, sondern immer weiter gehen, wenn auch in kleinen Schritten. Und wieder zog sie ihn durchs Wasser.
Die unangenehmen Empfindungen verstärkten sich weiter. Die Schmerzen veranlassten ihn, sich nach rechts hin zu verkrümmen, wobei er den Kopf auf die Schulter drückte. Der Geruch des Wassers wurde sehr unangenehm, es begann, nach faulen Eiern zu riechen. Er berichtete Frau Huber von diesen Wahrnehmungen. Sie meinte dazu nur: „Nicht stehenbleiben, immer weitergehen!“
Als die Schmerzen weiter zunahmen, das Wasser richtig zu stinken begann, kam es ihm kurz in den Sinn, aufzuhören und sich die weiteren Ereignisse zu ersparen. Aber dann sagte er sich, dass dies eine Art realistische Vorstellung sei, und dass er ja immer noch mit beiden Füßen auf dem Boden des Schwimmbeckens stünde, und dass Frau Huber ihn betreute. Die würde schon aufpassen, dass er das ganze überlebte. Außerdem erinnerte er sich an die beiden Zuschauer. Die wollte er dann doch nicht enttäuschen. Und dann kam vor allem noch die Neugier dazu. Was würde weiter geschehen? Also beschloss er, weiter zu machen. Abbrechen konnte er ja später immer noch.
Jetzt stank das Wasser richtig. Die Schmerzen wurden noch stärker. Er hielt die Augen aber weiterhin geschlossen. Er war jetzt richtig krumm. So zog ihn Frau Huber weiterhin durchs Wasser. Immer wieder fragte sie ihn, ob er das noch aushielte. Schließlich knurrte er nur noch Zustimmung.
Mittlerweile waren die Schmerzen unerträglich geworden. Sein Atem ging stoßweise, und er gab ein leises Stöhnen von sich. Aus den Augen flossen Tränen. Am schlimmsten fand er aber den Geruch des Wassers. Es stank jetzt so bestialisch, dass er dachte, er stünde mitten in konzentrierter Gülle. Es war fürchterlich! Zumal er überhaupt nicht wusste, was los war, und wie dies alles enden würde. So langsam wollte ihn Panik überwältigen. Und dann trat ein neues Gefühl ein. Er spürte, dass er gleich durch sein würde. Und dann war es vorbei. Er hatte das Gefühl, dass ein weißes Frotteehandtuch um ihn gelegt würde.

Er teilte Frau Huber seine Beobachtung mit. Die fragte ihn, ob das Wasser immer noch rieche. Er schnupperte und sagte dann, nein, es stänke überhaupt nicht mehr, sondern röche, wie gechlortes Wasser in Schwimmbecken halt riecht.
„Haben Sie noch Schmerzen?“
„Nö, die sind auch schlagartig verschwunden, einfach weg!“
„Warum stehen Sie dann noch so krumm da?“
Frau Huber lachte ihn an. Da musste er selber von Herzen lachen. Auch die beiden Zuschauer lachten mit. Es war ein befreites Lachen.

Der Arzt, der zugesehen hatte, fragte ihn nochmals nach seinen Wahrnehmungen. Dann bedankte er sich bei Frau Huber, verabschiedete sich von den Dreien und ging nachdenklich hoch zum Duschen.

Am Nachmittag gab es dann noch ein Gespräch bei seiner Einzeltherapeutin. Er berichtete ihr, dass er sehr verwirrt sei angesichts dessen, was er da erlebt habe, und dass er regelrecht verstört sei darüber, dass er das Erlebte nicht im geringsten irgendwie und irgendwo einordnen könne. Er käme sich geradezu vor, als habe er seine eigene Geburt nochmals erlebt.
Da tat es einen leichten Knall in seinem Kopf, und er zuckte zusammen.
„Mein Gott, kann es sein, dass ich da tatsächlich meine eigene Geburt nochmals erlebt habe?“
Die Therapeutin lächelte ihn an. „So sieht´s aus.“
„Ach ja? Aber was ist dann mit den Gestank des Wassers?“
„Das könnte eine Erinnerung an das Fruchtwasser sein.“
„Aha. Dann müsste ich also froh darüber sein, hat es mich doch sehr intensiv abgelenkt von den fürchterlichen Schmerzen. Womöglich hätte ich die sonst gar nicht ertragen.“
„Das scheint mir eine gute und nützliche Einstellung zu sein.“
Das war eine Deutung/Erklärung, mit der sich gut leben ließ.
Und da fiel ihm noch etwas ein, das selbst ein erhellendes Licht auf die Anwesenheit der Zuschauer warf:
Bei seiner realen Geburt waren anwesend: Seine Mutter, die Hebamme, der Mann der Hebamme, also zwei Frauen und ein Mann, und das Baby.
Hier, bei der symbolischen Wiederholung waren anwesend: zwei Frauen und ein Mann, und das Baby, inzwischen allerdings aufgegangen wie ein Hefekloß.

Und so kommt es, dass er jetzt drei Mütter hat:
1. seine eigene, leibliche Mutter
2. Die zweite Ehefrau seines Vaters - der hatte nochmals geheiratet, im Alter.
3. Frau Huber, die diese wichtige Rolle beim Wiedererleben übernahm.

Außerdem erwuchs ihm noch diese Erkenntnis, die das Leben leichter macht:

GEBÄREN MUSS ÄUSSERST SCHMERZHAFT SEIN UND ANSTRENGEND BIS HIN ZUR TOTALEN ERSCHÖPFUNG.

GEBORENWERDEN ABER IST EIN SCHRECKLICHES ERLEBNIS!

Wir erdulden´s mit grausamen Schmerzen, dass alles Vertraute, Liebgewordene vergeht, dass wir unsere schützende, bequeme Käseglocke verlassen müssen, um ins unbekannte, unwägbare Leben hinaus zu ziehen.
DAS IST DIE VERTREIBUNG AUS DEM PARADIES!
Und das stinkt uns denn auch ganz gewaltig!
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Nachbemerkung:
Zum Erzählen dieses Ereignisses wurde ich angeregt und ermutigt durch Sabine Brauers ( „Stiekel“ ) Gedicht „GEBURT“ (veröffentlicht hier am 8. Oktober 2015.
Herzlichen Dank, liebe Sabine.
Lena
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Re: WENN GEFÜHLE HOCHKOCHEN

Beitrag von Lena »

WOW!
Sehr ergreifend, hat mir die Luft genommen. Ist aber nachvollziehbar und fürs Weiterleben an diesem Punkt der Therapie unendlich wichtig gewesen!
Wunderbar beschrieben, eine absichtlich gewählte Distanz ist spürbar.
LG Lena
Das höchste Gut ist die Harmonie der Seele mit sich selbst.
Seneca
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Re: WENN GEFÜHLE HOCHKOCHEN

Beitrag von heuberger »

Vielen Dank, liebe Lena,
es war wirklich ein äußerst heftiges Erlebnis, vor etwa 12 Jahren, das aber bis heute nachwirkt.

Grüßle
Manfred
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Stiekel
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Re: WENN GEFÜHLE HOCHKOCHEN

Beitrag von Stiekel »

Lieber Manfred,

eine überaus wichtige Feststellung, die sich da herauskristallisiert. Bin beeindruckt von deiner Schreibweise. Es gefällt mir viel besser wie die heiteren Geschichten von dir. Du solltest öfter so schreiben. Es lässt einen mit- gehen und fühlen. Einfach super.
Schön, dass ich dir durch mein Gedicht Mut machen konnte. Darüber freue ich mich.

Lieben Gruß von Sabine
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heuberger
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Re: WENN GEFÜHLE HOCHKOCHEN

Beitrag von heuberger »

Danke, liebe Sabine,
ab und zu werde ich solcherlei Geschichten und Gedichte hier hereinstellen,
und genauso auch weiterhin heitere.
Beide gründen sich auf meine Lebensthemen.
Manche Geschehnisse sind dermaßen heftig, dass ich sie nur mit veränderter Draufsicht, heiter, erzählen kann.
Das mildert ihren Schrecken.

Liebe Grüße
Manfred
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Stiekel
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Re: WENN GEFÜHLE HOCHKOCHEN

Beitrag von Stiekel »

So habe ich persönlich es auch schon gehalten, Manfred.
Manchmal ist es richtig, den Blickwinkel etwas zu verändern.

Wochenendgruß von Sabine
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NoaCenda
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Re: WENN GEFÜHLE HOCHKOCHEN

Beitrag von NoaCenda »

Sehr schönes Erlebnis, bzw. wahrscheinlich überhaupt nicht, aber mit Sicherheit etwas das man sich in Erinnerung behält und das einen ewig prägt. Und wenn die Geschichte das Vermitteln kann haben Sie wohl irgendwas sehr richtig gemacht. Auch wenn ich es am Anfang etwas schwierig fand, mich herein zu finden.
Den Titel finde ich sehr gut. Genau so ist für mich ein schöner Titel. Man ließt es, hat eine gewisse Erwartungshaltung, in diesem Fall "HERZ SCHMERZ", was natürlich sehr kitschig klingt, dann bemerkt man aber, das es um was ganz anderes geht als man denkt, was aber auch total offensichtlich zum Werk passt.
Ein Tippfehler war glaube ich drin, aber das stört ja nicht, ansonsten würde ich einen Satz ein wenig anders schreiben.
Absatz 1, Zeile 5 + 6: "Diese verwirrende Streckenführung entsprach, zum Zeitpunkt seiner Ankuft, ziemlich genau dem inneren Zustand von NN." bzw. "...seinem innerem Zustand"

Hat meinen Geschmack auf jeden Fall getroffen!
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heuberger
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Re: WENN GEFÜHLE HOCHKOCHEN

Beitrag von heuberger »

Danke, gut erkannt, das mit der zunächst irreführenden, banalen Überschrift. Sowas mache ich gerne, zunächst möglichst albern, kitschig und dümmlich daherkommen, um dann am Schluss zu sehen, dass solch eine "bescheuerte" Überschrift dann eben doch zutrifft, wenn auch oft in einem ganz anderen Sinne.
Das ist so eine Marotte von mir. Alte Leute werden halt schrullig, und viele Dinge nehme ich zwar ernst, aber nicht mehr so schwer.
Der innere Zustand fand damals merkwürdigerweise seine Entsprechung in der (äußerlichen) Bauweise der Klinik : Man fand sich zunächst nicht zurecht.

Gruß
Heuberger
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