Heute ist Sonntag

Feiertage - Geburtstage
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gerhard
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Heute ist Sonntag

Beitrag von gerhard »

Am nächsten Sonntag,
,sehr früh,läutete es:Barbara ging hinunter und sah den Jungen Pfarrer der Heilandskirche:“Gesegneten Sonntag!Ich hab euch was mitgebracht!“

In dem ihr überreichten Korb waren -Hostien!

Um Punkt 9.30 versammelte sich die Familie,die Eltern und drei Kinder,im Wohnzimmer.
Für jede/ n war ein kleiner Teller mit einer Hostie und ein Krug,auch für jeden einer,mit Wein bzw.Traubensaft vorbereitet.

Barbara begrüßte alle“Im Namen des Vaters,des Sohnes und des Heiligen Geistes.“

Ein Psalm wurde gemeinsam gesprochen,das Glaubensbekenntnis und später das Vaterunser.

Und es gab viele Lieder!(begleitet mit Gitarre,Geige,zwei Blockflöten und einem Akkordeon.

Das Evangelium nach Matthäus trug Günther vor:“Ich habe gehungert und gedürstet,ihr habt mir zu essen und zu trinken gegeben,ich war nackt,ihr habt mich bekleidet,ich war ohne Obdach,ihr habt mich aufgenommen,ich war krank,ihr habt mich aufgesucht... Was ihr dem geringsten getan habt,habt ihr mir getan!“

Barbara sprach die Worte über“das ist mein Leib“ und „Das ist mein Blut!“,dann bekam jeder seine Hostie und ihren/seinen Krug.

So verlief er,der heimatliche Gottesdienst,während im Hintergrund der Fernseher lief: mit einer Übertragung aus der
Kirche ,in der sich nur der junge Pfarrer und das Fernsehteam befanden.



Und natürlich gab‘s den Segensgruss,und den sprachen alle gemeinsam,der Pfarrer auf dem Bildschirm und im Wohnzimmer



die Familie:“Der Herr segne und behüte dich,er lasse sein Angesicht über dich leuchten und gebe dir Frieden!“

In seiner Fernsehpredigt erzählte der junge Pfarrer über einige Menschen,die“ vor
Corona“ihre Liebe begonnen hatten:den 92jährigen Manfred und die 87jährige Rosie;die 24jährige Susi,die sich in den 74jährigen Josef,an dessen Schrebergarten sie oft vorbeiradelte,verliebt hatte;
Das Liebespaar Claudia und Marie;und Fritz

und Peter,die in der Kräutersauna den feschen Günther kennengelernt hatten.


„Ihre Liebe,meine Schwestern und Brüder,ist so stark,dass sie auch die Ausgangs-und Kontaktbeschränkungen überdauern wird!“

Anschließend wurden Videobotschaften des katholischen Bischofs,eines Vertreters der Orthodoxen Kirche,von dem Wiener
Oberrabbiner und von je einem Buddhisten und einem Imam gezeigt!

Und wie sich alle freuten,als sie wieder im Kreis vor dem Altar in der kleinen Kirche standen,die Hostien,der Krug mit Wein und der Traubensaft wieder umhergereicht wurden und sie sich auch wieder den Friedensgruss mit Händereichen geben konnten!
Und als es auch endlich wieder Kirchenkaffee mit Brötchen und Kuchen gab!!
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