Da waren Eisschollen auf meiner Haut,
fast schon, waren sie mir viel zu vertraut!
Sie hatten sich fest in mich eingebrannt,
bin oft gegen eig´ne Mauern gerannt!
Wollte nicht wahr haben, ES ist vorbei,
diese Liebe war mir nicht einerlei.
Verdammt lange habe ich gebracht,
hab einfach nicht nach vorn geschaut.
Hab mich keine Wärme spüren lassen.
war dabei, mich nur noch selbst zu hassen.
Suchte Schuld und Fehler nur bei mir,
hab nicht erkannt, zur Schuld gehört ein WIR.
Wehrte All und Jeden von mir ab,
meine Luft wurd mir schon selber knapp.
Immer enger zog sich dieses Gitter,
vieles sah ich nur noch bitter.
Lachen konnte ich schon lang nicht mehr,
schwamm in einem grossen Tränenmeer.
Sah die Welt um mich nur noch ganz klein,
wollt nur noch für mich alleine sein.
Konnte das ganze einfach nicht verstehen,
warum sein Schweigen, was war geschehen?
Vor ein paar Tagen endlich schrieb er mir,
"Kann nicht aus meiner Haut, kann nichts dafür!"
Sehr lange hatte er dafür gebraucht,
mein Kopf hat vor Unsicherheit geraucht.
Nun kann ich diese Liebe gehen lassen,
kann neue Ziele unbeschwert anfassen.
Schuldfragen, Ängste, Zweifel weggeweht,
nun jeder von uns seine eignen Wege geht!
***
Ich weiß, ganz unbeteiligt warst Du nicht,
bist seit einigen Wochen mein helles Licht!
Die glühenden Eisschollen auf meiner Haut,
hast mit unendlicher Geduld Du aufgetaut.
Dabei hast Du selber so viele eigene Sorgen
und bist doch immer bereit Dein Ohr mir zu borgen.
Dafür danke ich Dir!
Jetzt, Heute und Hier!
Du
Ich mag dieses Wir
E.L. November 2010
