DAS BEWERBUNGSGESPRÄCH

Kleine Anekdoten, Episoden, Wahre Begebenheiten
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heuberger
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DAS BEWERBUNGSGESPRÄCH

Beitrag von heuberger »

BESONDERE FÄHIGKEITEN

Von Vera Birkenbihl habe ich zum ersten Mal diese kurze Geschichte gehört:
Eine Firma für Kommunikationstechnik hatte in einer Zeitungsannonce veröffentlicht, dass sie dringend eine/n fähige/n und selbständig denkende/n und handelnde/n Mitarbeiter/in suche. Dazu bot sie einen Termin an für ein Bewerbungsgespräch , zusammen mit praktischen Übungen.
So an die 60 Bewerber waren daraufhin erschienen. Sie fanden sich pünktlich zum Vorstellungsgespräch ein, und wurden angewiesen, sich in der Reihenfolge ihres Eintreffens beim Personalchef vorzustellen. Geduldig saßen sie also auf ihren Stühlen und warteten darauf, dass sie zum Gespräch vorgelassen würden. Was dabei ungemein störte, war ein unangenehmes Hämmern, das aus einem anderen Zimmer kam, und gewaltig auf die Nerven ging.
Nach 10 Minuten kam noch ein Nachzügler. Er wurde auch angewiesen, sich einen Stuhl zu holen und dann zu warten, bis die Reihe an ihn käme. Dieser Aufforderung kam er denn auch nach. Unterdessen hörte das nervige Hämmern im Nebenzimmer nicht auf
Plötzlich stand der Neuankömmling auf, ging wortlos zu der Tür, hinter der das Hämmern zu hören war, öffnete sie und trat ein. Hinter sich zog er die Türe wieder zu. Das Hämmern verstummte. Die anderen Bewerber sahen sich erstaunt und ein wenig irritiert an.
Da ging die andere Tür auf, der Personalchef erschien und sprach zu den Wartenden: „Meine verehrten Damen und Herren, wir danken für Ihr Interesse und für Ihre Geduld. Die offene Stelle ist soeben besetzt worden. Wir haben unseren passenden Mitarbeiter gefunden.“ Die abgewiesenen Bewerber begannen zu murren. Da erhob der Personalchef nochmals seine Stimme: „Das dauernde Hämmern waren Morsezeichen, die den Text sandten: Wer das versteht, der betrete bitte sofort das Nebenzimmer ohne Anklopfen, um den Arbeitsvertrag zu unterschreiben. - - -
Meine Damen und Herren, ich danke Ihnen für Ihr Bemühen.“
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