Worte quellen auf,
sie schießen empor
und sprudeln heraus.
Überfluten mit Eile
jede Ritze im Raum.
Bedecken mit Eifer
den nächtlichen Traum.
Worte schallen laut,
sie schreien umher
und wachsen wie Kraut.
Siedeln sich an
im unnützen Land.
Bilden bald Ketten
sind noch unerkannt.
Worte quietschen leise,
sie werden missbraucht
und ziehn ihre Kreise.
Sind nicht mehr Herr,
sie werden benutzt.
Man will sie beherrschen,
sie werden gestutzt.
Worte fliehen hinfort,
sie verstecken sich
am sicheren Ort.
ohne Worte
ohne Worte
~ wahre Schönheit liegt in einem schlafenden Gesicht ~
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Re: ohne Worte
Hallo mariaposa,
ein interessanter Bogen, den du hier die Worte fliegen hast lassen. Vom Übersprudelnden über Lautes, Nachdenkliches bis zum Versiegen. Gefällt mir gut, auch wenn ich ein wenig diejenigen vermisse, die sie aussprechen.
LG
Perry
ein interessanter Bogen, den du hier die Worte fliegen hast lassen. Vom Übersprudelnden über Lautes, Nachdenkliches bis zum Versiegen. Gefällt mir gut, auch wenn ich ein wenig diejenigen vermisse, die sie aussprechen.
LG
Perry