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Vergänglichkeit

Bist auch du jemand,der die Vergänglichkeit leugnet?
Gehörst du zu jenen,die ihren Lieben Blumen schenken,
und die Vergänglichkeit nicht seh'n?
Es ist der Schweif des Todes,
der die Wälder überzieht.
Anstatt es Fluch zu nennen und an der Angst zu kosten,
kaufst du des Schmiedes Gold.
Wenn dein engster Vertrauter der Vergänglichkeit unterliegt,
bereist du dein Gebilde nach Antwort.
Du erschlägst die Wahrheit,
meinst Verdrängung ist ihr gleich.
Alles ist vergänglich,du ahnst es schon,
hab Mut und frag den Einen,
der jetzt schon weiß wo deine enden wird.

Lieber Hermann,

Dein Gedicht hier ist ein wunderbare Parabel auf Leben und Tod.

Mit der Geburt beginnt das Sterben. Unendlich ist nur der ewige Kreislauf des Seins. Die Vergänglichkeit ist keine Lüge sondern ein Weg der Tugend an dessen Ziel die Wahrheit steht.

Ich habe dieses Tema in ein Haiku verpakt:

Schattensteingewächs

Aus Licht wird Schat­ten
Leben überspringt Felsengestein
Schattensteingewächs

© Hans-Peter Zürcher

Herzlichst

Hans-Peter