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Die Schwäche der Worte

Verfasst: Montag 19. November 2012, 20:11
von missunderstood
Diese Überfülle an Gefühlen sorgen doch für diese Empfindungen, dass alles tot sei.
Weil jedes Wort, das die Aufgabe hätte sie zu beschreiben, erfolglos wäre. Alle Worte klingen im Vergleich dieser Empfindungen so leer, jedes Wort ein Stück dieses Steppengebildes meiner inneren Wüste.
Weil jedes Wort bereits in aller Munde lag, weil sie mit Dauer ihrer Existenz an Glaubwürdigkeit und Stärke verloren haben.
Weil sie stetig präsent sind, jeder sie nutzt für eine sonst eher leichtere, unpassenderer Lage.
Sie werden nicht behütet und geachtet. Einfach wie Dreck herausgespuckt, in der Hoffnung einen großen Schaden damit anrichten zu können.
Aber kein Wort blieb, jedes wurde gesprochen. Sprache ist also nicht unendlich! Sind dies denn Gefühle?
Worte verlieren jeglichen Schimmer, verlieren Kontrast und ihre Farbe, bis sie letzendlich ganz verschwinden, Vergessen und von anderen überschrieben werden, aber ihre Stärke verlieren sie durch ihre Häufigkeit. Blass also, all diese schönen Worte, aber Gefühle umso stärker-
Doch gefangen, weil keine Worte die Macht besitzen sie zu erklären.