Noch nie
Noch nie
Noch nie hat jemand es mir bestätigt:
Ich mag dich, so wie du einfach nur bist",
nie war es genug, wie ich bin, wie ich war.
und immer sehn ich mich nach dem, was nicht ist.
Noch nie war's genug, was denn leisten ich konnte,
noch nie sagte jemand, es reicht, du bist fein,
das Unmögliche fordern, weil niemand zutraute,
dass auch anders das Mögliche möglich würd' sein.
Die Sehnsucht nach Akzeptanz wird zu groß,
woher sie bekommen, von dir nicht, von dir,
es wären die Eltern, die das müssten geben,
doch soll ich es suchen allein nur in mir.
Was bin ich denn wert? Nur das was die Leistung
in Statistiken hergibt, was messbar und laut,
doch wer ich wirklich bin, wie ich mich fühle,
drauf wird nicht in Listen und Tabellen geschaut.
Wo ist denn EIN Mensch,
der mich will, wie ich bin,
kein Verbiegen und Schöntun,
nur meines innersten Sinn?
Ich mag dich, so wie du einfach nur bist",
nie war es genug, wie ich bin, wie ich war.
und immer sehn ich mich nach dem, was nicht ist.
Noch nie war's genug, was denn leisten ich konnte,
noch nie sagte jemand, es reicht, du bist fein,
das Unmögliche fordern, weil niemand zutraute,
dass auch anders das Mögliche möglich würd' sein.
Die Sehnsucht nach Akzeptanz wird zu groß,
woher sie bekommen, von dir nicht, von dir,
es wären die Eltern, die das müssten geben,
doch soll ich es suchen allein nur in mir.
Was bin ich denn wert? Nur das was die Leistung
in Statistiken hergibt, was messbar und laut,
doch wer ich wirklich bin, wie ich mich fühle,
drauf wird nicht in Listen und Tabellen geschaut.
Wo ist denn EIN Mensch,
der mich will, wie ich bin,
kein Verbiegen und Schöntun,
nur meines innersten Sinn?
Das höchste Gut ist die Harmonie der Seele mit sich selbst.
Seneca
Seneca
- HansPeter
- Eifriger Schreiber
- Beiträge: 406
- Registriert: Samstag 20. März 2010, 11:52
- Wohnort: Riehen bei Basel Schweiz
- Kontaktdaten:
Re: Noch nie
Liebe Lena,
ein sehr gutes Gedicht, das nicht nur zum Nachdenken anregt, sondern zum Handeln. Danke!...
Liebe Grüsse Dir
Hans-Peter
ein sehr gutes Gedicht, das nicht nur zum Nachdenken anregt, sondern zum Handeln. Danke!...
Liebe Grüsse Dir
Hans-Peter
Ich schätze es wenn meine Mitmenschen glücklich sind.
Das macht wiederum auch mich glücklich.
© Hans-Peter Zürcher
Das macht wiederum auch mich glücklich.
© Hans-Peter Zürcher
- Stiekel
- Eifriger Schreiber
- Beiträge: 1051
- Registriert: Dienstag 11. Januar 2011, 19:43
- Kontaktdaten:
Re: Noch nie
Liebe Lena,
wer dieses von sich sagen muss, ist wirklich arm dran.
Das Wichtigste hier wäre wohl, sich selber so anzunehmen,
wie man ist.
Einen lieben Gruß von Sabine
wer dieses von sich sagen muss, ist wirklich arm dran.
Das Wichtigste hier wäre wohl, sich selber so anzunehmen,
wie man ist.
Einen lieben Gruß von Sabine
Nur wer sich selber liebt ist fähig,
auch andere zu lieben.
Re: Noch nie
Ach, ihr beiden Lieben, ihr habt hier geantwortet und ich hab's nicht gesehen. Aber jetzt!
Dankeschön für eure Meinungen.
Stiekel, jemand, der so dran ist, der weiß ja gar nicht, WAS er an sich lieben soll. Die Dame, die mich zu dem Gedicht inspiriert hat, ist in Therapie und lernt
LG Lena
Dankeschön für eure Meinungen.
Stiekel, jemand, der so dran ist, der weiß ja gar nicht, WAS er an sich lieben soll. Die Dame, die mich zu dem Gedicht inspiriert hat, ist in Therapie und lernt
LG Lena
Das höchste Gut ist die Harmonie der Seele mit sich selbst.
Seneca
Seneca
Re: Noch nie
Hallo Lena,
ich kenne auch Menschen, denen wurde nie vermittelt, dass sie einen Wert haben. Niemals Dank oder Lob, nur Kritik. Wie soll so ein Mensch Selbstbewusstsein entwickeln und sich befreien. Leider oft ein Teufelskreis von Kindheit an. Das Ende habe ich gerade in der Nachbarschaft erlebt. Alkoholismus bis zum Tod, keine Chance sein Leben zu leben. Aktiv in vielen Vereinen, große Beerdigung, Lob und Würdigung....... zu spät
Lieben Gruss
Gila
ich kenne auch Menschen, denen wurde nie vermittelt, dass sie einen Wert haben. Niemals Dank oder Lob, nur Kritik. Wie soll so ein Mensch Selbstbewusstsein entwickeln und sich befreien. Leider oft ein Teufelskreis von Kindheit an. Das Ende habe ich gerade in der Nachbarschaft erlebt. Alkoholismus bis zum Tod, keine Chance sein Leben zu leben. Aktiv in vielen Vereinen, große Beerdigung, Lob und Würdigung....... zu spät
Lieben Gruss
Gila
Re: Noch nie
Hallo Lena,
Dein Gedicht zeigt in aller Deutlichkeit, wie wichtig es ist, Menschen Mensch sein zu lassen. Keine Normen anzulegen, keinen Leistungsdruck zu erzeugen. Sondern den Menschen mit all seinen Farben, seinen Gefühlen, seinen Wünschen und Träumen zu sehen und anzunehmen. Als Mutter zweier kleiner Kinder habe ich verblüffend wenig Erziehungsziele. Gemessen an der heutigen Zeit, wo Förderung/Bildungsmaßnahmen groß geschrieben werden. Ich wünsche mir "nur" eins: dass meine Kinder sich nie so fühlen müssen, wie Du es in Deinem Gedicht zum Ausdruck bringst. Sie sollen immer sie selbst sein können und sich wohl und geborgen in sich selbst bzw im Schoß ihrer Familie und Freunde fühlen.
Danke für dieses schöne Gedicht, das hoffentlich noch viele Menschen zum Nachdenken anregt.
Anouk
Dein Gedicht zeigt in aller Deutlichkeit, wie wichtig es ist, Menschen Mensch sein zu lassen. Keine Normen anzulegen, keinen Leistungsdruck zu erzeugen. Sondern den Menschen mit all seinen Farben, seinen Gefühlen, seinen Wünschen und Träumen zu sehen und anzunehmen. Als Mutter zweier kleiner Kinder habe ich verblüffend wenig Erziehungsziele. Gemessen an der heutigen Zeit, wo Förderung/Bildungsmaßnahmen groß geschrieben werden. Ich wünsche mir "nur" eins: dass meine Kinder sich nie so fühlen müssen, wie Du es in Deinem Gedicht zum Ausdruck bringst. Sie sollen immer sie selbst sein können und sich wohl und geborgen in sich selbst bzw im Schoß ihrer Familie und Freunde fühlen.
Danke für dieses schöne Gedicht, das hoffentlich noch viele Menschen zum Nachdenken anregt.
Anouk
Re: Noch nie
Lena, da ist es.. ein Gedicht mit Tiefe, aus deinem Innern und voller Fragen und Zweifel. Es ging direkt in mein Herz, meine Seele.
Wo ist denn EIN Mensch,
der mich will, wie ich bin,
kein Verbiegen und Schöntun,
nur meines innersten Sinn?
Sooft von mir selbst gestellt und die einzig wahre Antwort findend:
DU bist der Mensch, der sich erst einmal lieben und annehmen muss, bevor andere es können. Wenn du selbst nicht weisst, nicht in dir findest, wie wertvoll du bist (und dich nicht nur über äußere Dinge wie Job etc. definierst) - wie sollen es dann andere können?
Die Weisheit kommt immer von ganz tief innen und ruht in jedem von uns, dessen bin ich mir ganz sicher!
Wer bin ich nun,
in diesen Tagen?
Konnte endlich ruhn
und neu nun fragen
Dein Leben ist in Dir.
Dunkel, tief und schön;
leb es jetzt und hier
im vorwärts gehen.
Sei nun diese Melodie,
mit vielen Noten;
wem du, wer dir verzieh,
wem Du die Stirn geboten.
Melodie, so stark und gut,
im Kampf, im Schmerz,
erzählt von deinem Mut
und deinem liebend Herz.
Sei ganz Du und offen;
wild, stark, lieb und leise,
dann kannst du wieder hoffen,
auf deine eigne Weise.
Viele Türen sind nun zu,
lasse sie geschlossen;
dahinter warst ja du,
hast vieles auch genossen.
Neue Türen, öffne sie,
zu andren und zu dir
mit deiner ganzen Melodie
im jetzt und hier.
Im Kampf, oh nein,
im steten schreiten.
Trete einfach leise ein,
sie wird dich begleiten ..
.. deine eigne Melodie
von deinem Leben,
deinem ganzen Tun,
ja, spiele sie
und dir wird gegeben.
Das bin ich nun.
Liebe grüße Heide
Wo ist denn EIN Mensch,
der mich will, wie ich bin,
kein Verbiegen und Schöntun,
nur meines innersten Sinn?
Sooft von mir selbst gestellt und die einzig wahre Antwort findend:
DU bist der Mensch, der sich erst einmal lieben und annehmen muss, bevor andere es können. Wenn du selbst nicht weisst, nicht in dir findest, wie wertvoll du bist (und dich nicht nur über äußere Dinge wie Job etc. definierst) - wie sollen es dann andere können?
Die Weisheit kommt immer von ganz tief innen und ruht in jedem von uns, dessen bin ich mir ganz sicher!
Wer bin ich nun,
in diesen Tagen?
Konnte endlich ruhn
und neu nun fragen
Dein Leben ist in Dir.
Dunkel, tief und schön;
leb es jetzt und hier
im vorwärts gehen.
Sei nun diese Melodie,
mit vielen Noten;
wem du, wer dir verzieh,
wem Du die Stirn geboten.
Melodie, so stark und gut,
im Kampf, im Schmerz,
erzählt von deinem Mut
und deinem liebend Herz.
Sei ganz Du und offen;
wild, stark, lieb und leise,
dann kannst du wieder hoffen,
auf deine eigne Weise.
Viele Türen sind nun zu,
lasse sie geschlossen;
dahinter warst ja du,
hast vieles auch genossen.
Neue Türen, öffne sie,
zu andren und zu dir
mit deiner ganzen Melodie
im jetzt und hier.
Im Kampf, oh nein,
im steten schreiten.
Trete einfach leise ein,
sie wird dich begleiten ..
.. deine eigne Melodie
von deinem Leben,
deinem ganzen Tun,
ja, spiele sie
und dir wird gegeben.
Das bin ich nun.
Liebe grüße Heide
Re: Noch nie
Danke für die vielen ehrlichen und so wahren Antworten.
Heide, danke dir besonders für deine Text als Lösung des "Problems". Genau so ist es!
LG Lena
Heide, danke dir besonders für deine Text als Lösung des "Problems". Genau so ist es!
LG Lena
Das höchste Gut ist die Harmonie der Seele mit sich selbst.
Seneca
Seneca
- heuberger
- Eifriger Schreiber
- Beiträge: 199
- Registriert: Dienstag 21. Juli 2015, 15:03
- Wohnort: Oldenburg (Oldbg)
- Kontaktdaten:
Re: Noch nie
Liebe Lena,
Du triffst es auf den Punkt.
Es geht letztlich um die Frage nach unserem Selbstverständnis.
Die Frage nach Anerkennung, so, wie wir sind, wird wohl nie eine voll befriedigende Antwort finden.
Daher müssen wir uns oft selber helfen. So entstehen, aus einfachsten Versuchen heraus, u.a. künstlerische Betätigung. Mit zunehmender Erfahrung wächst dann auch die Sicherheit, und somit mildert dies dann den Schmerz der fehlenden Anerkennung.
Die Antwort liegt in uns selbst.
Ein rundum glücklicher Mensch wird schwerlich Anlass finden, sich etwa künstlerisch zu äußern und zu betätigen. Oder, wie das Sprichwort sagt: "Ein voller Bauch studiert nicht gern!" Dies gilt auch im übertragenen Sinn.
Selbstvertrauen ist Gottvertrauen. Und das strahlen wir dann aus auf unsere Umgebung, und die strahlt das dann wieder zurück.
Nehmen wir also diese Frage zum Anlass, etwas Produktives zu tun. Dann wird die Sehnsucht leiser, die Tränen seltener, und dann geht es uns auch besser.
Vielleicht ist dieses Urgefühl überhaupt die Antriebsfeder für jegliche menschliche Tätigkeit. Seien wir klug und nutzen dies.
Du, liebe Lena, kannst das, u.a. allein schon, indem Du die richtigen und wichtigen Fragen stellst.
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende
Grüßle
Manfred
Du triffst es auf den Punkt.
Es geht letztlich um die Frage nach unserem Selbstverständnis.
Die Frage nach Anerkennung, so, wie wir sind, wird wohl nie eine voll befriedigende Antwort finden.
Daher müssen wir uns oft selber helfen. So entstehen, aus einfachsten Versuchen heraus, u.a. künstlerische Betätigung. Mit zunehmender Erfahrung wächst dann auch die Sicherheit, und somit mildert dies dann den Schmerz der fehlenden Anerkennung.
Die Antwort liegt in uns selbst.
Ein rundum glücklicher Mensch wird schwerlich Anlass finden, sich etwa künstlerisch zu äußern und zu betätigen. Oder, wie das Sprichwort sagt: "Ein voller Bauch studiert nicht gern!" Dies gilt auch im übertragenen Sinn.
Selbstvertrauen ist Gottvertrauen. Und das strahlen wir dann aus auf unsere Umgebung, und die strahlt das dann wieder zurück.
Nehmen wir also diese Frage zum Anlass, etwas Produktives zu tun. Dann wird die Sehnsucht leiser, die Tränen seltener, und dann geht es uns auch besser.
Vielleicht ist dieses Urgefühl überhaupt die Antriebsfeder für jegliche menschliche Tätigkeit. Seien wir klug und nutzen dies.
Du, liebe Lena, kannst das, u.a. allein schon, indem Du die richtigen und wichtigen Fragen stellst.
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende
Grüßle
Manfred