Dunkle Blumen malt die Nacht

Gedichte ohne ein festes Thema
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ANOUK
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Registriert: Freitag 26. September 2014, 14:37

Dunkle Blumen malt die Nacht

Beitrag von ANOUK »

Dunkle Blumen malt die Nacht


Gar dunkle Blumen malt die Nacht
auf deine Stirn – doch ohne Sorgen
kannst du ruh’n, denn meine Hand aus Licht
geleitet dich bis in den Morgen.

Schlaf legt sich auf deine Lider
dein Atem rasselt gar so schwer.
Treib Wolken fort aus deinem Kopf
scheuch deine Geister vor mir her.

Oft schütteln Traum und Wahnsinn dich,
es hockt der Alb voll Häme
auf deiner Brust – ich jag ihn fort
trink jede einzeln‘ Träne.

Dein inner Wesen bald entsteigt
deinen Gliedern die wie Blei
schwer auf kühlen Kissen ruh’n
– Schlafes Bruder zieht vorbei.

So durchleben wir die Dämmerstunden,
gleiten durch das Netz der Zeit,
zwei rast- und ruh‘los Lichtgestalten
im Anblick der Unendlichkeit.

In Nocturnas Arme sinken wir,
der Puls der tiefen Nacht uns bindet,
dass meine Seele die deine küsst
und halb und halb zusammenfindet.

Anouk Ferez (Oktober 2014)

SO, UND NUN DIE ÜBERARBEITUNG !!!! Ich habe dieses Gedicht auf einem weiteren Forum eingestellt und auf meine Bitte hin Verbesserungsvorschläge erhalten. Diese bin ich gründlich durchgegangen und nun wird es interessant: hier kann man sehen, welchen Effekt kleine Umstellungen, Ergänzungen, usw haben; :D
Man achte bitte insbesondere auf die letzte Strophe, deretwegen ich explizit auf dem Bod-Forum um Hilfe gebeten habe ( denn "halb und halb" erinnerte mich selbst an Hackfleisch, die anderen an Knödel. ) Mir fiel einfach nichts Passendes ein und ich bekam tolle Denkanstöße und Vorschläge:


http://www.anoukferez.de/gedichte/deine-mauern.html

Gar dunkle Blumen malt die Nacht
auf deine Stirn – sei ohne Sorgen
denn meine Hand aus Licht gemacht
geleitet dich bis in den Morgen.

Schlaf legt sich auf deine Lider
dein Atem, der geht gar so schwer.
Treib Schatten fort aus deinem Kopf
scheuch die Dämonen vor mir her.

Oft schütteln Traum und Wahnsinn dich,
es hockt der Alb voll Häme
auf deiner Brust – ich jag ihn fort,
trockne jede einzeln‘ Träne.

Dein inner’ Wesen bald entsteigt
deinen Gliedern die wie Blei
schwer auf kühlen Kissen ruh’n
– Schlafes Bruder zieht vorbei.

So fliegen wir durch Dämmerstunden,
schlüpfen durch das Netz der Zeit,
zwei rast- und ruh‘los Lichtgestalten
im Anblick der Unendlichkeit.

Gebettet in Nocturnens Armen,
der Puls der tiefen Nacht uns bindet.
Und meine Seel’ die deine küsst
und was getrennt, zusammenfindet.

Anouk Ferez, im Oktober 2014
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