(Zu der Ergänzung hat Stiekel mich angeregt.
Herzlichen Dank, liebe Sabine.)
Es war einmal ein junger Mann,
der wollt´ ein Mädchen finden.
Er dacht´ bei sich: Wie fang ich´s an,
wie soll ich das ergründen?
Die Mädchen die sind alle scheu,
so wie ein Reh im Walde.
Und für mich ist auch alles neu,
doch will ich´s, und zwar balde!
So überlegt er hin und her:
Wie könnt´ ich sie gewinnen?
Schenk ich Pralinen ihr, Likör?
Wie soll ich´s bloß beginnen?
Da fällt, zum Glück, ihm plötzlich ein:
Falls sie nicht frisst, und auch nicht säuft;
Vielleicht muss ein Gedicht es sein,
dass sie voll Jubel zu mir läuft.
Gesagt, getan, er will es wagen,
dem Mädchen was ganz Liebes sagen.
Auf dass er endlich sie mal seh´,
setzt er sich hin an den PC.
Will länger nicht allein verweilen,
drum schreibt er freundlich diese Zeilen:
HÖR´, HOLDE MAID, ICH LAD´ DICH EIN:
KAFFEE UND KUCHEN SOLL ES SEIN.
VOR FREUDEN WILL ICH FRÖHLICH WEINEN,
WENN DU WIRST IM CAFÉ ERSCHEINEN.
Doch herzlos schreibt ihm das Gewächs:
„ICH WILL KAFFEE NICHT, ICH WILL SEX !“
Vom Schreck erholt, hat er beschlossen:
"Dies Weib wird in den Wind geschossen.
Der Sex kommt hintennach! ... Seit wann
fängt Essen mit dem Dessert an?
Ich bleibe ledig! - Drum getrost:
KAFFEE UND KUCHEN, BITTE ... PROST!"
