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Sie nannte sich

Verfasst: Samstag 12. März 2016, 09:30
von Rani
Du lebst mitten unter ihr,
so vieles gibt sie dir.
Gleichzeitig strebt sie die Gier,
und wird dabei zum wilden Tier.

Passt du nicht auf, so fängt sie dich ein,
und macht dich in ihren Händen ganz klein.
Sie hält dich gefangen - bist unterdrückt,
sie macht dich gar schier verrückt.

Reißt du dich vermeintlich von ihr los,
und denkst, du hättest dich befreit,
bist du innerlich geworden so kraftlos,
dass du nicht kommst sehr weit.

Ein Gefühl der Ohnmacht breitet sich in dir aus,
du willst so schnell wie möglich aus ihr heraus!
Du suchst den einen Weg, der dich befreit,
und siehst um dich nur noch Einsamkeit.

Mit Faseleien will sie dich zerdrücken,
und somit den Weg für dich verrücken.
Sie hatte für dich den einen Plan
und ihre Arbeit auch nun getan.

Du brichst zusammen und gehst in die Knie,
und schreiend fragst du, „Wer ist denn SIE?“
Die, die dir nahm die ganze Kraft,
sie nannte sich DIE GESELLSCHAFT.

Re: Sie nannte sich

Verfasst: Mittwoch 22. Januar 2020, 14:12
von gerhard
Hallo,Rani,ich habe gerade deine Texte gelesen und sie mir auch ausgedruckt
-den über die Gesellschaft findet auch eine Kollegin von mir in der Aussage und im
Inhalt sehr,sehr stark.

Aber auch der Text über die 2 Liebenden und natürlich der über die Flüchtlinge.

Ich bin sehr beeindruckt!

l.g.Gerhard