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Gefühle

Verfasst: Freitag 25. Januar 2019, 18:03
von Gila
Spiegel der Zeit
Halte dir den Spiegel vor es ist an der Zeit
da sind viele Narben, tiefe Traurigkeit
eine dicke Mauer verbirgt deinen Schmerz
und ganz tief vergraben ist dort auch dein Herz

gib dir eine Chance, reiße die Mauer ein
vertraue, lass das Leben in dein Herz hinein
nur wer Türen öffnet, der lebt keinen Traum
nur wer wagt gewinnt, gibt dem Leben Raum

und bist du auch liebenswert, voller Fröhlichkeit
ich merke doch dahinter deine Einsamkeit
spüre deinen Kummer, seh dir ins Gesicht
sehe deine Augen und täusche mich nicht

tausche doch den Schatten gegen helles Licht
nichts kannst du verlieren, wenn die Mauer bricht
du kannst ja du bleiben, dein Leben gehört dir
lass dich einfach lieben in diesem Leben hier

weine deine Tränen, ruh dich an mir aus
sei auch meine Stütze, sei auch mein Zuhaus
kämpfe nicht alleine, lass Tag aus Tag ein
mich als dein Begleiter, an deiner Seite sein

Re: Gefühle

Verfasst: Samstag 26. Januar 2019, 01:37
von Stiekel
Hallo Gila,

schön, hier von dir zu lesen. Dein Gedicht drückt Sorge, doch auch tiefe Zuneigung aus.
Zusammenhalten, in Freud und Leid, das wünschen wir uns alle. Einen Menschen haben,
auf den man sich verlassen kann.

Liebe Grüße in die Nacht hinein von Sabine

Re: Gefühle

Verfasst: Samstag 26. Januar 2019, 12:09
von Gila
Hallo Sabine,

danke für Deine Zeilen, genau das wollte ich ausdrücken. Das Leben verlangt einem schon einiges ab, aber dicht machen bringt niemanden weiter. Manchmal hilft ja von außen anklopfen und manchmal ist die Tür nur angelehnt.

Liebe Grüße
Gisela

Re: Gefühle

Verfasst: Dienstag 26. Februar 2019, 09:27
von heuberger
Liebe Gila,
Du hast völlig Recht:
"nur wer Türen öffnet, der lebt keinen Traum"
Solange wir nur still vor uns hin leiden, bewegen wir gar nichts.
Wir müssen schon selbst was tun, dann können wir auch etwas ändern in unserem Leben.
"eine dicke Mauer verbirgt deinen Schmerz
und ganz tief vergraben ist dort auch dein Herz."
Sehr treffend gesagt, es gilt also, die Mauer aufzubrechen, und das Herz auszugraben und wieder zum Schlagen zu bringen.
Selbstverständlich ist es dabei schwer, sowohl völlige Passivität, als auch blinden Aktionismus zu vermeiden.
Also, Überlegen, was man will, und dann fröhlich ausprobieren.
Dein Gedicht macht mich sehr betroffen, weil ich darin meine eigene augenblickliche Situation selbst erkenne.
Mal sehen, wie lange ich brauche, bis ich die drängendsten Probleme anpacke.
Immerhin: es arbeitet bereits in mir.
Hab Dank.

Re: Gefühle

Verfasst: Dienstag 26. Februar 2019, 18:04
von Gila
Hallo,

das sind nette, wahre Worte. Es ist nicht nur schwer sich selber zu öffnen es ist auch ebenso schwer zu helfen, wenn man denjenigen sehr mag. Auch da kann man Fehler machen, ungeduldig sein. Ich wünsche Dir daher, dass Du den richtigen Weg findest.

Liebe Grüße Gila