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Sind es zwei oder drei Wochen her, dass ich sie zum ersten Mal sah? Ich weiß es nicht mehr, aber das ist jetzt auch egal. Es war in einem Bekleidungsgeschäft. Jedenfalls sträubte sie sich nicht, als ich die Kleine einfach mit nach Hause nahm. O, wie sie sich an mich schmiegte, mir wurde ganz warm dabei. Ich möchte sie nicht mehr missen .Also beschloss ich, das Schnuckelchen mitzunehmen auf unsere jährliche Familienfeier mit Übernachtung. Es schien keinen zu stören, auch nicht das sie schwarz war. Na ja, unsere Familie ist da ziemlich tolerant. Sicher hätte sie auch keine Einwände gehabt, wenn sie rot oder gelb gewesen wäre. Aber da bin ich mir nicht so sicher. Vielleicht hätte zumindest eine gestichelt: „Die passt aber gar nicht.“, wer weiß. Als wir schlafen gingen zog ich sie aus und… ach, das wollt ihr gar nicht wissen.

Am nächsten Morgen dann der Schock. Meine Süße war verschwunden. Wir suchten überall, sogar unter dem Bett, tzzzz. Was man in der Verzweiflung so macht. Niemand hatte es bemerkt, dass sie uns verlassen hat. Ich wartete noch bis zum Nachmittag, doch dann musste ich den Heimweg antreten. Es ist 5 Tage her. Heute fand man sie. Sie hing in einer Fingerpalme…

Mir fällt ein Stein vom Herzen. Endlich habe ich sie wieder, meine kleine süße schwarze linke Socke.

© Sabine Brauer

Weil Du die Leser/Innen gekonnt "in die Irre führst":

Wer denkt da zuerst mal an eine Socke?

Aber grad das regt zum Nachdenken an!
Étwas so Alltägliches mal ganz anders wahrzunehmen!

Wie schön wär`s, grad jetzt um Weihnachten rum so "Kleinigkeiten" wie
Socken und andere Dinge des Alltags bewusst(er) wahrzunehmen!

Gesegneten Advent und Schöne Weihnachten
und Alles Gute fürs Neue Jahr! Mit vielen weiteren Texten und Bildern und Gedanken!

Lieber Gerhard,

ich freue mich, dass ich dich ein bisschen an der Nase herumführen konnte. dir und deinen Lieben auch ein gesegnetes Weihnachtsfest.

Liebe Grüße von Sabine