Gedanken zur Jahreslosung 2022

Kleine Anekdoten, Episoden, Wahre Begebenheiten
Antworten
Benutzeravatar
Stiekel
Eifriger Schreiber
Eifriger Schreiber
Beiträge: 1051
Registriert: Dienstag 11. Januar 2011, 19:43
Kontaktdaten:

Gedanken zur Jahreslosung 2022

Beitrag von Stiekel »

Gedanken zur Jahreslosung 2022

Jesus Christus spricht: "Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen."
Johannes 6,37


Eine junge Frau hält mit klopfendem Herzen auf dem Parkplatz ihrer Großeltern. Vor über 2 Jahren gab es eine Auseinandersetzung mit ihnen. Sie, ihr Vater und ihre Schwester waren schwer beleidigt, auch wenn die Alten immer wieder erklärten, ihre Wut beruht auf einem Missverständnis . Sie hatten jeglichen Kontakt abgebrochen. Nun, da eine Zeit vergangen und Mila älter geworden war, kamen ihr Zweifel, ob sie recht gehandelt hatte. Was, wenn Opa und Oma sterben würden und sie keine Gelegenheit mehr hätte, ihnen zu sagen, wie leid ihr das alles tut. Nein, es ließ ihr keine Ruhe und wochenlang malte sie sich das Wiedersehen aus. Würde man ihr die Tür öffnen oder sie ihr vor der Nase wieder zuschlagen?

Nun stand die Enkeltochter also auf dem Parkplatz, doch noch ehe sie den Motor abgeschaltet hatte, kam ihr die Großmutter entgegen gelaufen und schloss ihren Liebling unter Tränen in die Arme. "Danke Vater im Himmel, dass du meine Gebete erhört hast.", stammelte sie immer wieder. Auch der alte Mann freute sich über die Maßen über die Versöhnung. So wartet auch Jesus auf alle, die den Weg zurück zum Vaterhaus noch nicht gefunden haben. Wenn sie umkehren, wird er sie nicht abweisen, sondern sie herzlich in die Arme schließen und ihnen ein ewiges Heim bereiten.


© Sabine Brauer
Bild

Nur wer sich selber liebt ist fähig,
auch andere zu lieben.
gerhard
Eifriger Schreiber
Eifriger Schreiber
Beiträge: 552
Registriert: Mittwoch 15. Januar 2020, 10:48
Wohnort: Linz im schönen Oberösterreich

Re: Gedanken zur Jahreslosung 2022

Beitrag von gerhard »

Liebe Sabine, abgesehen davon, dass ich diesen Text schön und sehr gedankenvoll /berührend
finde, freut`s mich sehr, dass Du da auf die Jahreslosung 2022 verweist:

Ich war bis 2005 katholisch, da waren praktisch alle meine Freunde und Verwandten längst evangelisch.
Und dann ist`s leider Kardinal Ratzinger, aus dem dann ebenso leider Papst Benedikt wurde, "eingefallen",
das gemeinsame Abendmahl/die gemeinsame Eucharistie zu - VERBIETEN!

Das war für mich wie ein Schlag auf den Kopf: "Was, der will mir das gemeinsame Abendmahl
mit meinen Freunden und Verwandten verbieten?"

Und wenn und weil wir, ob Katholisch, Orthodox, Baptisten, Methodisten, Evang. AB und Evang.HB,
was auch immer, christliche Schwestern und Brüder sind oder zumindest sein sollten,
ist wenig menschlich gemeiner, als ausgerechnet das höchste aller Sakramente - Brot und Wein
im Gedenken an IHN zu teilen - nicht gemeinsam teilen zu "dürfen"!

Und leider hat der Herr Ratzinger als Papst Benedikt das ganze noch fortgesetzt:
Mal erklärte er, die Evangelische Kirche sei keine "richtige Kirche", mal beleidigte er durch Annäherung an
einen sehr rechten Holocaustleugner namens Williamson die Juden, mal in Regensburg die Muslime,
mal in Südamerika, indem er die "Bekehrung" und Mission pries und KEIN Wort über die Kolonialisierung
verlor, die Ureinwohner.

Ich bin sehr gern Evangelisch geworden, und ich fühle mich in Gottes Gnad, in der Auffassung von
Martin Luther über den Gnädigen Gott, der uns eben seine Gnade und Liebe schenkt, sehr gut geborgen
und sehr gut aufgehoben - und lasse immer wieder Texte von mir in Evangelischen Kirchen/Gemeinden
spielen -
wenn ich mich nicht überhaupt gleich mit dem Glauben an sich auseinandersetze:

Hier im Schreibpodium z.B. habe ich u.a. "Oh, Gott, bist du ein gnädiger Gott",
"Allahu Akbar! Allah ist groß!", "Die stumme Glocke" und "Die 10 Gebote" (also über die 10 Gebote) geschrieben.

Das FOLGENDE hat der Linzer Altkatholische Pfarrer geschrieben und mal in der Evang.Hauptkirche von Linz/Donau,
der Martin-Luther-Kirche, GERAPPT:

"Es war im 1.Jahrhundert, ist schon lange her, sein Name war Jesus, doch sie nannten ihn "Herr",
Er ist Gottes Sohn u.gibt ewges Leben, er will dir nichts nehmen, sondern viel mehr geben.
Seine Message, die ist einfach zu verstehn: Lern mit deinen Nächsten liebevoll umzugehn.

Er hat vielen Menschen d.Augen aufgemacht, trotzdem wurde er umgebracht
Den Tod er cool in d.Schranken weist - er wirkt in uns durch den Heiligen Geist.

Der Heilge Geist, ja, was ist denn das genau?

Ist er nun ein Mann, oder ist sie eine Frau?
Ist es eine Flamme. oder ist es eine Taube,
oder ist es eine Kraft, an die ich einfach glaube?

Ihr seht schon, tja, das Thema ist komplex.
1,2,3,4,5 oder 6 Symbole glatt, haben wir hier haufenweise.
Einmal ist er laut u.einmal ist er leise.
Jeder hat sein eignes Bild
und ich bin nicht gewillt,
euch meines zu verraten
und euch dann zu beraten, welches das Bessre sei,
denn das ist Einerlei!

Die Hauptsache ist, dass wir ihn in uns spür´n,
denn so kann uns Gott durch unser Leben führn.


Auf meinem Lebensweg durchs Leben, da geh ich nicht allein,
Es gibt zu viele Gefahrn, das lass ich lieber sein.
Es gibt zu viele Stolpersteine,
darüber hinwegzukommen, das schaff ich nicht alleine!

Darum hab ich ja Jesus, er ist mein bester Freund,
1000 und einmal besser, als der beste Joint.
Er ist mein Herr - ja, Er ist mein Herr!
Durch`s Leben zu gehn, fällt da nicht mehr so schwer!

Sola scriptura, fide, gratia und Christus, Gottes Sohn,
so feiern wir heut, Geschwister, die Reformation.
Was Martin Luther damals sprach,
das gilt doch wohl auch heute noch,
denn Gnad und Glaube uns befrein von jeder Sünde Joch.

Christus befreit zur Freiheit, Freiheit, die uns bewegt,
der Liebe Raum zu geben, wo Hass regiert u.Zwietracht steht.
Drum protestiert nur weiter,
ruf ich als (Alt)Katholik Euch zu,
der Kirche Christi Einheit,
im Blick, das ist der Clou!

So komm ich nun zum Ende von dem, was ich Euch
sagen wollt:
Ich hoffe, ihr bereut es nicht, dass Ihr zur Predigt mich geholt.
Ich schließ mich an den Worten Martin Luthers, Herrn u,Damen:

"Hier stehe ich, ich kann nicht anders,
Gott helfe mir, AMEN!"

Ach ja, und in meiner GALERIE; unter der Überschrift
ZUM WELTSPARTAG UND REFORMATIONSFEST

ist das Ehepaar Luther in der Darstellung durch Devid Striesow und Karoline Schuch,
aus dem wunderbaren Film "Katharina Luther", zu bewundern.

Und was lass ich die beiden zum 31.Oktober sagen?

"Liebe freie Christenmenschen! Gehet Ihr am Weltspartage zu
einer Sparcasse hin, so habet, mit Gottes Hülfe, zum Reformationsfeste
auch meinen Herrn Käthe und mich im Sinn!
Der Herrgott in seiner Gnad und im Gedenken an die Reformation wird`s
Euch lohnen!"

Lasst uns also "auch" in diesem Jahr niemanden abweisen, der unsere Hilfe und unsern Beistand braucht!

Mit Gottes Gnad für ein Gutes Jahr!

Ganz liebe Grüße und Dank an Martin Luther, an "seine" Käthe Luther - und persönlich an
den Linzer (nunmehr "emeritierten")Pfarrer, der mich 2005 in die Evang.Kirche AB eingeführt hat!

l.g.Gerhard
Benutzeravatar
Stiekel
Eifriger Schreiber
Eifriger Schreiber
Beiträge: 1051
Registriert: Dienstag 11. Januar 2011, 19:43
Kontaktdaten:

Re: Gedanken zur Jahreslosung 2022

Beitrag von Stiekel »

Danke Gerhard, für deinen ausführlichen Kommentar.

Liebe Grüße von Sabine
Bild

Nur wer sich selber liebt ist fähig,
auch andere zu lieben.
Antworten