Traktat eines Elenden aus der Hölle
Verfasst: Mittwoch 12. Januar 2011, 00:16
Traktat eines Elenden aus der Hölle
Binsfeld der Hexenjäger
Im ew'gen Feuer brat ich hier,
der Wüterich von Prüm und Trier.
Peter Binsfeld man mich genannt,
als Hexenjäger wohlbekannt.
Unschuld'ge Weiber, dreihundert an Zahl,
ließ ich torturen und schinden mit Qual.
Jakob von Eltz gab die Rechte mir,
Hexen zu finden in Eifel um Trier.
In Himmerod schrieb ich mein übles Buch,
noch heute lastet darauf ein Fluch.
Die Hexe mußt brennen, gleich ob sie bekennt,
ich konn't nit beschlafen, weil impotent.
Aus Frust mußt ich handeln und hetzen die Brut,
warf Frauleut in's Feuer zu Asche und Glut.
Dr.jur.Dietrich Flade hatt' mich erkannt,
er nannte mich Teufel, drum ward er verbrannt.
Doch auf Geheiß gewährt' ich die Gnade,
vorm brennen zu hängen den Dr. Flade.
Zum Bischof von St.Simeon man mich dann erkürt,
jetzt wurden erst recht die Feuer geschürt.
Doch dann sandt der Hergott die Pest in mein Leib,
nun mußt ich leiden, wie so viele Weib.
Ach hätt ich gemacht doch nicht so viel Leid,
drum muß ich jetzt brennen in Ewigkeit.
Luzifer-der Satan-aber lacht:
Peter Binsfeld, hast du gut gemacht."
Anmerkung des Verfassers:
Peter Binsfeld(1545-1598) galt als einer der schlimmsten Hexenjäger im Großraum Eifel.
Er schrieb ein widerliches Machwerk über "die Untrieb der abscheulichen Hexen". Hunderte
von unschuldigen Frauen ließ er nach unvorstellbaren Torturen auf dem Scheiterhaufen
verbrennen. Und dieser Lump schrieb in seiner Höllenschrift den Schlußsatz: Dis sey jetzo genug gechriben
vom Unheil der Hexen.Ich laß alles dem Urtheil der heiligen Mutter Kirche. Ehre und Lob sei Gott, der seligen Jungfrau und allen Heiligen! Welch eine Phrase!
Binsfeld der Hexenjäger
Im ew'gen Feuer brat ich hier,
der Wüterich von Prüm und Trier.
Peter Binsfeld man mich genannt,
als Hexenjäger wohlbekannt.
Unschuld'ge Weiber, dreihundert an Zahl,
ließ ich torturen und schinden mit Qual.
Jakob von Eltz gab die Rechte mir,
Hexen zu finden in Eifel um Trier.
In Himmerod schrieb ich mein übles Buch,
noch heute lastet darauf ein Fluch.
Die Hexe mußt brennen, gleich ob sie bekennt,
ich konn't nit beschlafen, weil impotent.
Aus Frust mußt ich handeln und hetzen die Brut,
warf Frauleut in's Feuer zu Asche und Glut.
Dr.jur.Dietrich Flade hatt' mich erkannt,
er nannte mich Teufel, drum ward er verbrannt.
Doch auf Geheiß gewährt' ich die Gnade,
vorm brennen zu hängen den Dr. Flade.
Zum Bischof von St.Simeon man mich dann erkürt,
jetzt wurden erst recht die Feuer geschürt.
Doch dann sandt der Hergott die Pest in mein Leib,
nun mußt ich leiden, wie so viele Weib.
Ach hätt ich gemacht doch nicht so viel Leid,
drum muß ich jetzt brennen in Ewigkeit.
Luzifer-der Satan-aber lacht:
Peter Binsfeld, hast du gut gemacht."
Anmerkung des Verfassers:
Peter Binsfeld(1545-1598) galt als einer der schlimmsten Hexenjäger im Großraum Eifel.
Er schrieb ein widerliches Machwerk über "die Untrieb der abscheulichen Hexen". Hunderte
von unschuldigen Frauen ließ er nach unvorstellbaren Torturen auf dem Scheiterhaufen
verbrennen. Und dieser Lump schrieb in seiner Höllenschrift den Schlußsatz: Dis sey jetzo genug gechriben
vom Unheil der Hexen.Ich laß alles dem Urtheil der heiligen Mutter Kirche. Ehre und Lob sei Gott, der seligen Jungfrau und allen Heiligen! Welch eine Phrase!