Das schöne Zirkusmädchen

[gerhard]

Soeben haben die Clowns die Zirkusarena verlassen - bis auf einen, der sich nun sehr süß einem jungen Fräulein
in einem schicken Zirkuskostüm zuwendet. Erst einen Tag später wird einer der Zirkusbesucher in einer Zeitung "Porträts"
der neusten Artisten in dem Zirkus lesen - und daß der Clown und das schöne Mädchen Vater und Tochter sind.

Sie legt sich auf den Boden und beginnt, mit ihren Füßen große Zigarrenkisten zu jonglieren. Wow, ist die hübsch!!
Der Zirkusbesucher verliebt sich in das schöne Mädel auf Anhieb - und will den Zirkus bald wieder besuchen. Während der Zirkuspause
- bis die Vorstellung weitergeht - spaziert die Hübsche neben dem großen Zelt umher.

Einen Tag drauf arbeitet der Zirkusbesucher in der Bücherei, in der er tätig ist. Eine schöne junge Frau, nun in Pulli und
Jeans, kommt herein und wendet sich einer feschen Bibliothekarin zu:
"Sorry, Hey! Dürfen, äh, ich, well, borgen, wenn ich keine Österreicher bin?"
"Aber sicher! Wenn Sie einen Lichtbildausweis oder Paß dabei haben! Oh, Sie sind aus den USA, wie ich sehe."
"Yes, aus Montana, wenn Sie wissen, wo das ist." - "Ja, in den Rocky Mountains, nicht weit von Kanada. Also, Sie möchten
bei uns was ausborgen? Wissen Sie, daß Sie bei uns auch DVDs und CDs ausborgen können?"

"No! Ich möchte Deutschkenntnisse verbessern. Lesen ist für mir leichter als Sprechen, weil ich bei Lesen mehr Zeit
habe. Unser Zirkus, wo ich mit Zigarrenkisten auf Füße jongliere, ist noch 2 Wochen hier in diese Stadt und dann noch
4 Wochen in andere Städte in Austria - bevor wir nach Germany und Schweiz weiterreisen."

"Nun, Sie können für.... einzeln zahlen oder auch eine Büchereikarte für mehrere Monate oder ein Jahr lösen!"
"Dann, ähhm, für 3 Monate..." - "Gut! Und die Büchereikarte gilt in allen Stadtbüchereien in Österreich."

Das schöne Mädchen zahlt die Karte für 3 Monate: "Ich lese gerne Jack London und Bücher über Länder und
Gechichte. Und Blumen gefallen mich!" Die junge Dame geht zum Regal, wo die DVDs stehen, und stellt rasch fest,
daß da sehr gute Filme dabeistehen, und daß man die in mehreren Sprachen, auch Englisch, anschauen kann.
Sie nimmt sich "Vom Winde verweht" und "Wolfsblut" nach Jack London und läßt sich dann von dem Mitarbeiter,
dem sie sooooo gut gefällt, die Bücher über Geschichte und Blumen und die Romane von Jack London zeigen.

Mit drei Büchern geht sie dann zum Pult. Und weil der Mitarbeiter Mittagspause hat, folgt er der Hübschen und
zeigt ihr, wie`s in die Rathauskantine geht. Oh, da gibt`s aber gute Sachen!
Nachdem sich beide gestärkt haben, bemerkt sie, wie gut sie ihm gefällt und lächelt ihn strahlend an.
Und als "Nachtisch" bekommt er einen Kuß von ihr.

Er wird noch viermal begeistert im Zirkus sitzen, mit ihr in den Pausen Tiere füttern und oft mit ihr Essen und
Spazieren und ins Schwimmbad gehen. Und dort ihre gute Figur, die im Badeanzug gut zur Geltung kommt, bewundern.
Und als der Zirkus die Stadt verläßt, haben die beiden ihre Email-Adressen ausgetauscht und auf ihren handys gepeichert.
Und als er auf sein Handy blickt, mit dem er auch fotografieren kann, macht er "Klick" - und sieht ihr schönes
Gesicht mit leuchtenden Augen und Kußmund.

Wann werden sich die zwei Frischverliebten wieder treffen???

P.S. Der berühmte Schweizer Zirkus Knie, in dem der Verfasser dieses Beitrags die hübsche Jongleuse "in natura"
gesehen hat, zeigt zwar viele Akrobaten und so, aber z.B. NIEMALS Raubtier-Dressuren - weil die Zirkusfamilie
Knie die Besucher erfreuen, aber keine Tiere QUÄLEN und auch keine Tiere unter nicht artgerechten Bedingungen
halten will.
Der Autor der Doctor-Doolittle-Geschichten, Hugh Lofting, hat das Thema im Buch "Dr.Doolittles Zirkus" dargestellt:
Dr. Doolittle war und ist ein sehr guter Arzt, hat sich aber dann, so die beliebten Kinderbücher und deren Verfilmungen,
nachdem ihm die Papagei-Dame Polynesia etliche Tiersprachen beigebracht hat, mit einer Schar Tieren angefreundet.
Aber auch der umherziehende Matthew Mugg und seine Frau haben sich mit dem Doktor gut angefreundet.

Der kommt in einen Zirkus, wo die Besucher betrogen und Tiere gequält werden.
Und nachdem sich der Zirkusdirektor mit viel gestohlenem Geld (davor hat Dr.Doolittle etlichen Tieren und dem
starken Gewichtestemmer Herkules geholfen und eine Robbe befreit und bis zum Ärmelkanal gebracht, von wo sie
wieder in die heimatliche Arktis schwimmen kann) davongemacht hat, sorgt der pfiffige und herzensgute Arzt
für dreierlei:
1.)alle Leute, die im Zirkus arbeiten, bekommen von dem, was der Zirkus einnimmt, eine Gewinnbeteiligung.
2.)als neuer Zirkusdirektor sorgt Dr.Doolittle dafür, daß großen Wert auf das gelegt wird, was
MENSCHEN, wie Herkules, die Akrobaten und der Clown Hopp SELBER machen.
3.) kein Tier wird mehr gequält, sondern die Tiere, die im Zirkus verbleiben, können auf NATÜRLICHE Weise
zeigen, was sie am besten können: Schlangen ihre Geschmeidigkeit etwa und der Elefant seine Kraft.

Im Hagenbeck-Zoo im schönen Hamburg, dem ersten Zoo, wo Tiere in natürlich gestalteter Weise gezeigt wurden/werden,
hätt`s ihm bestimmt gut gefallen!!!

Und auch in den Geschichten, deren Titel mir zwar nicht einfällt, wo aber ein schönes Mädchen zuerst in
einem Zirkus und dann in einem Zoo arbeitet. Überall packt die Hübsche - langes Haar und schöne pralle Lippen -
kräftig an. Und sie hilft dabei mit, daß die Tiere GUT behandelt werden. So wie der Gorilla, der in einem Gehege
gleich neben dem Gebäude, in dem das Mädel wohnt, untergebracht ist.
Einmal ist sie ein wenig verunsichert, als der Gorilla, ein Riesentrumm Geschöpf, auf ihr draufliegt: Ihr Busen
ist dann etwas "verbeult", sein riesengroßer Mund ist auf den ihren gepreßt, aber er tut ihr nix zuleide.
Aber ein Kerl, der in den Zoo einbricht und allerlei stehlen will, der bekommt vor dem Gorilla Angst und sucht das
Weite!!!

So kann das gewaltige Geschöpf die Diebstähle verhindern, ist aber, wie gesagt, zu dem schönen Mädchen freundlich.
Wie das gewiß alle Geschöpfe, die GUT BEHANDELT WERDEN, sind!!!