Dein Passbild spricht das Urteil über dich,
es fragt nicht, ob dein Selbst da grade rebelliert.
Du findest dich höchst bieder, fürchterlich
und sperrst das Foto weg, schwer deprimiert.
Dein Antlitz zeugt von fernen Emballagen,
der Leib, verkümmert mit der Lebenszeit,
die Seele stöhnt vor etlichen Blamagen -
du ahnst, mit dir ist’s irgendwann soweit.
Beginnt das Sterben doch mit der Geburt,
du weißt es, willst es dir nicht eingestehn.
Der Tod des eignen Körpers ist absurd,
so unverständlich, fast ein Phänomen.
Du holst das Bild dir noch einmal hervor,
du prüfst dein Ich, du siehst dir auf den Grund,
es ist ein kalter Schlag in dein Kontor.
Es reicht, du hast genug von dem Befund.
Dein eigener Schatten
- Helga
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Re: Dein eigener Schatten
Liebe Hanna,
Du hast es auf den Punkt gebracht ...
musste im vergangenen Jahr ein neues Passfoto machen lassen, hätte das alte am liebsten behalten.
Die neuen Richtlinien für die Passfotos sind einfach - na ja - seeehr gewöhnungsbedüftig halt, um es vorsichtig auszudrücken.
Lieben Gruß
Helga
Du hast es auf den Punkt gebracht ...
musste im vergangenen Jahr ein neues Passfoto machen lassen, hätte das alte am liebsten behalten.
Die neuen Richtlinien für die Passfotos sind einfach - na ja - seeehr gewöhnungsbedüftig halt, um es vorsichtig auszudrücken.
Lieben Gruß
Helga
Auch aus Steinen, die in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
