Die alte Dame saß mal wieder
allein zu Haus und ging nicht aus.
Sie grübelte und lachte nimmer,
zuviel geschah, zuviel fiel aus.
Ein Leben, das ihr zugesetzt,
zeichnet verbittert ihr Gesicht,
trotz allem Tun, trotz allem Wirken,
kein Glück ward ihr je beschieden.
Geliebt die Kinder und den Mann,
Gott alles ihr auf einmal nahm,
der Lebenswille war zwar da,
der Lebenskampf es anders sah.
Bemühte sich, war hilfsbereit,
lud jeden ein, suchte nie Streit,
war gut zu allen, schenkte ihr Herz,
zum Dank erhielt sie meist nur Schmerz.
Verstehen konnte sie es nie,
sprach oft zu Gott, lag auf dem Knie.
Warum weist Du mir so hart Leben,
bin stets doch immer gut gewesen?
"Verzeih den Menschen, die dich traten,
du warst mein Werk für gute Taten,
die stillen Helden, du wirst sehen,
in mienem Reich auf Sternen gehen!"
(c) Christina Wolf, Lahr
Die alte Dame
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Re: Die alte Dame
..das berührt mich sehr liebe Christina
)))

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Re: Die alte Dame
Das freut mich wirklich sehr, danke Dir für´s Lesen und den netten Kommi... herzlichst Christina 

Re: Die alte Dame
Tief traurig und berührende Worte in Deinem Gedicht verfasst, macht nachdenklich, liebste Christina!
Liebe Grüße, Gundel
Liebe Grüße, Gundel
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Re: Die alte Dame
Herzlichen Dank liebe Gundel, ja so geht es doch vielen älteren Frauen, immer dagewesen, immer eingesetzt für Andere, am Ende ist man allein, schon traurig. Ich habe sehr viele ältere Damen in Altersheimen ehrenamtlich betreut und machte so meine traurigen Erfahrungen, da fielen auch bei mir sehr viele Tränen...
herzlichst Deine Christina
herzlichst Deine Christina