Durch einsame Fenster blicken freudlose Augen
in den verschleierten Tag
auf der Suche
nach verlorenen Gedanken
die plötzlich versanken
wie Tropfen
im Meer.
Ein Netz aus zartem Garn gewoben
hält sich
am längst verdorrten Grashalm fest
und leise zieht
durch die kahlen Äste einer Weide
die Nebelbraut mit ihrem zarten Schleier umher.
Keinen Laut vernimmt der einsame Blick
der suchend und weilend
im Gespinst der Zeit
die Minuten im Stundenglas verrinnen lässt.
Lyrik/©&ie